Die Kälte war im Vitalisgarten eingekehrt und deshalb verzogen wir uns hauptsächlich in die Casa Esmeralda. Wir stellten bereits die dritte Sitztruhe fertig, verlegten Solarkabel zweckvoller, Lara jätete im Feldsalat-Beet und Iris erntete die letzten Physalisfrüchte.
Kurz nach 13 Uhr waren wir bereits zu dritt. Lara, Chris und Volker waren im Vitalisgarten eingetrudelt. Lara wollte das Tageslicht nutzen und im Acker jäten. Trotz Handschuhen wurden aber schnell ihre Hände kalt und das Jäten machte mäßig viel Spaß. Am Ende waren die wenigen Feldsalatpflänzchen aber von Beikräutern befreit.
In der Casa Esmeralda hatten Chris und Volker bereits den Holzofen angeworfen und es entwickelte sich in der Gartenhütte eine wohltuende Wärme. Lara war froh, dass sie ihre eingefrorenen Finger wieder über dem Ofen auftauen konnte. Derweil waren Chris und Volker dabei die dritte Truhe fertig zu bauen. Am Vortag hatte Volker mit Katharina zusammen den Rohbau fast beendet. Es fehlt nur noch eine kleine Seite und die Befestigung des Truhendeckels. Die kurze Seite war schnell eingesetzt, in den wir noch einen Griff einschnitten. Beim Anbringen der beiden Scharniere für den Deckel störte zwar erst ein Ast. Aber letztlich schraubten wir die Scharniere an die Truhe und an den Deckel und welch ein Wunder: Der Deckel passte perfekt!
Lara hatte den Vitalisgarten verlassen und so freuten wir uns, dass Iris hereingeschneit kam. Volker hatte Ingwertee mitgebracht und damit gab es eine nette Teezeit. Wir nutzten den ausziehbaren Tisch, den wir von draußen in den Wohnraum räumten. Für Arbeiten am Tisch oder eine große Speisetafel ist der Tisch sehr praktisch. Sonst nimmt er allerdings viel Platz weg.
Iris wurde noch aktiv und pflückte auf dem Acker die letzten Physalisfrüchte. Chris und Volker machten sich an Kabeln der Solaranlage zu schaffen. Diese hingen seit der Installation lose im Schuppen umher. Mit passenden Halterungen konnten wir die Kabel an der Wand und am Regal befestigen. Das sieht jetzt viel besser aus!
In der Casa Esmeralda bollerte der Holzofen und es war noch ein wenig Zeit bis für Chris die S-Bahn eintrudelte. Deshalb probierten die beiden Gärtner ein Kartenspiel aus. “Du lachst dich schlapp” war schnell zu verstehen, war aber leider nicht so lustig wie angepriesen. Vielleicht ist es eher etwas für die Zielgruppe von 6 bis 12 Jahren, wie auf der Schachtel angegeben. Nach einer Partie war es Zeit aufzubrechen und so ließen wir den dunklen Garten hinter uns.