LXXIV. Gartenbrief August 2018

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

die Hundstage haben uns voll erwischt. Regelmäßig traten nachmittags Höchsttemperaturen von über 30°C auf. Diese sog. heißen Tage werden in der Zukunft wohl häufiger auftreten, denn der Klimawandel erhöht im Allgemeinen das Temperaturniveau und macht dadurch solch hohe Temperaturen wahrscheinlicher. Ungewöhnlich ist nicht nur die Hitze sondern auch die Trockenheit. Wir Menschen drehen am Klima und das kann ungeahnte Folgen haben. Vermutlich verändern wir beispielsweise auch den Wechsel von Wetterlagen, d. h. üblicherweise folgt auf ein Hoch bald ein Tief und umgekehrt. Im Juli war aber permanent ein Hoch über Europa anwesend und verursachte diese langanhaltende Trockenheit. Eigentlich sind die Sommermonate in Mitteleuropa die niederschlagreichsten Monate des Jahres. Zunehmend langanhaltende Wetterlagen werden höchstwahrscheinlich durch die Abnahme des Temperaturunterschieds zwischen den polaren und mittleren Breiten verursacht. Als Folge schwächt sich der Strahlstrom in 8 bis 9 km Höhe ab und daraus resultieren lange atmosphärische Wellen. Im Gegensatz zu kurzen Wellen sind diese häufig stationär, d. h. sie bewegen sich nicht von der Stelle. Genau deswegen hält sich das Hoch über Europa so lange und es bleibt sehr trocken.

Nach dieser Exkursion in die Meteorologie jetzt zurück zum Gärtnerischen: Die Pflanzen in HELGA sind aufgrund der Trockenheit leider gestorben. In den Kisten halten die meisten Pflanzen nicht lange durch und da wundert es nicht, dass diese Schlapp gemacht haben. Im Vitalisgarten steht uns dankenswerterweise fließendes Wasser zur Verfügung. Durch regelmäßige Bewässerung haben wir unsere Nutzpflanzen und Blumen am Leben erhalten und fahren weitere Ernte ein. Im Juli standen uns die ersten leckeren Tomaten, Zucchini, Tomatillos, Gurken und Brombeeren zur Verfügung. Weiterhin gab es Kohlrabi und Bohnen zu ernten und wir profitierten von einer frühen Pflaumenreife. Sogar die ersten Äpfel konnten wir schon genießen.

Anfang Juli fanden unser erstes Hühnerplanungstreffen und der Tag des guten Lebens statt. In diesem Gartenbrief erfahrt ihr mehr darüber und auch über andere interessante Dinge wie das Urban-Gardening-Sommerfest 2018. (ve)

P1330226_crop Hühner für den Vitalisgarten: Am 09. Juli 2018 fand zu acht ein sehr nettes und erfolgreiches erstes Hühnerplanungstreffen statt. Es ist toll, dass das Hühnerprojekt der Gartenwerkstadt auf so viel Interesse stößt und wir die ersten Schritte planen konnten. Weiter lesen …
P1330167 Pflaumenernte: Pflaumen über Pflaumen bescherte uns der Vitalisgarten in dieser Gartensaison. Wir ernteten viele Pflaumen von einem Nachbargrundstück und von unser neuen Pachtfläche. Diese galt es anschließend zu verarbeiten und haltbar zu machen. Weiter lesen …
P1330118 Verhexte Rad-Eskaparden: Mit einem Ersatzrad unterwegs zu sein kann für böse und verhexte Überraschungen sorgen. Volker war der Leidgeplagte, lest was ihm widerfahren ist und wir stellen euch unsere Idee vor eine Bastelwerkstatt im Gartenhaus Zwei zu beherbergen. Weiter lesen …
P1320504 Sommercamp 2018: Diese Jahr wird das Urban-Gardening-Sommercamp wieder in Köln stattfinden. Zwischen dem 31. August und 02. September sind Gemeinschaftsgärtnernde beim Kölner NeuLand und bei anderen Kölner Gartenprojekten zu Gast. Weiter lesen …
P1320938 Tag des guten Lebens: Am 01. Juli fand der fünfte Tag des guten Lebens im Agnes- und Eigelsteinveedel statt. Die Gemeinschaftsgärten waren mit von der Partie und betreuten gemeinsam einen Stand und kleine Aktionen fürs Kölner Grün. Weiter lesen …
P1330421 Das ist sonst alles passiert!: Wir bauten weiter am Gewächshaus, entdeckten eine Kröte, ernteten Bohnen, beregneten, pflanzten, sammelten Zwiebeln, jemand stahl uns Sachen, wir wurden beschenkt, beschnitten Bäume, planten, räumten frei, pflegten und jäteten. Weiter lesen …

Hühner für den Vitalisgarten

Am 09. Juli 2018 fand mit acht Interessierten ein sehr nettes und erfolgreiches erstes Hühnerplanungstreffen statt. Es ist toll, dass das Hühnerprojekt der Gartenwerkstadt auf so viel Interesse stößt und wir die ersten Schritte planen konnten.

Zunächst stellten sich die Anwesenden vor und schilderten, was ihnen an der Hühnerhaltung liegt bzw. warum sie bei unserem Hühnerprojekt mitmachen wollen. Einige finden Hühner als Tiere interessant, wollten schon immer Hühner halten, trauten sich das aber alleine nicht zu und andere möchten Eier aus artgerechter Haltung konsumieren. Darüber hinaus ist das Projekt eine Chance den Vitalisgarten zu beleben und mit vielen Menschen Verantwortung zu teilen.

Die Runde diskutierte zunächst über die Rahmenbedingungen für die Hühnerhaltung und überlegte nächste Schritte. Unsere Hühner sollen artgerecht gehalten werden und den Hühnern soll beispielsweise genügend Platz zur Verfügung stehen. Wir starten zunächst mit 10 bis 12 Hennen, ob wir einen Hahn integrieren schauen wir später. Der Stall soll möglichst mobil sein, um die Fläche gleichmäßig nutzen zu können. Vier Nester sollten ausreichen. Toll wäre ein beweglicher Zaun und eventuell auch ein Netz zum Schutz und damit die Hühner nicht stiften gehen.

Nach einer gewissen Zeit nimmt die Legeleistung von Hennen ab. D. h. nach wirtschaftlichen Aspekten müssten diese irgendwann getötet werden. Bei uns könnten Hennen noch als wirtschaftlich betrachtet werden, wenn sie zwei Eier pro Woche legen. Ob und wie unproduktive Tiere aussortiert werden, werden wir noch entscheiden.

Die Anschubfinanzierung wird vermutlich die Gartenwerkstadt übernehmen. Wie die laufenden Kosten getragen werden wird später entschieden. Ihr könnt auch Huhnpatin oder – pate werden und so die Kosten für ein Huhn übernehmen und werdet mit Eiern belohnt.

Das Hühnerprojekt wird von Elina und Petra koordiniert. Die beiden halten also die Fäden in der Hand, haben den Überblick über Aufgaben und laden zu Treffen ein. Als nächstes wollen wir andernorts die Hühnerhaltung kennenlernen. Dazu besuchen wir ggf. den Klosterhof Bünghausen, Bauer Moll, die Freiluga oder den Klefhof.

Ihr könnt jederzeit in unser Hühnerprojekt einsteigen. Wir möchten, dass möglichst viele Leute mitmachen und dass dieses Projekt ein Vorbild für andere ist. Unsere Hühner sollen sich wohlfühlen und dann lassen sich die Eier mit gutem Gewissen verspeisen. Das zweite Hühnerplanungstreffen findet bereits am 02. August ab 19 Uhr wieder im Vitalisgarten statt. Hühnerliebhabende sind herzlich willkommen! (ve)

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Pflaumenernte

Pflaumen über Pflaumen bescherte uns der Vitalisgarten in dieser Gartensaison. Wir konnten viele Pflaumen von einem Nachbargrundstück und von der neuen Pachtfläche ernten. Diese galt es anschließend "nur" noch zu verarbeiten und haltbar zu machen.

Karin P. erntete in einem Nachbarschrebergarten die letzten nicht gegorenen Johannisbeeren. Der Schrebergarten gehört einem alten Gärtner, der nicht mehr die Kraft besitzt den Garten zu pflegen und zu ernten. Seine jüngere Familie scheint auch kein Interesse an Ernte zu haben und deshalb können wir vorhandene Früchte ernten. Der Schlüssel zum Garten ist bei Rudi – ein weiterer Schrebergartennachbar – zu finden. Rudi öffnete uns die Gartentür und jetzt konnte Karin P. Johannisberren ernten. Bei der Aktion fand sie außerdem reife und sehr leckere Pflaumen und anschließend informierte sie Katharina und Volker und verabschiedete sie sich.

Volker schnappte ich als nächstes unsere Klappleiter und fing an die entdeckten Pflaumen zu pflücken. Rudi kam zu Hilfe und leihte uns seinen Apfelpflücker. Dieser eignete sich perfekt zum Schütteln der Pflaumen und auf diese Weise kamen zwei Eimer blaue und gelbe zuckersüße Pflaumen zusammen. Es hing noch mehr am Baum, aber diese Menge war gerade genug.

Eine Woche später ging die Pflaumenernte weiter. Unter anderem pflückte Iris zusammen mit Volker kleine und leckere Pflaumen unserer neuen Pachtfläche. Der wilde Pflaumenbaum war brechend voll und die Pflaumen lachten uns an. Durchs Schütteln und mit Hilfe unserer beiden Leitern sammelten wir eine große Anzahl Früchte. Insgesamt kamen etwa ein Dutzend Kilo Pflaumen zusammen, die es in den folgenden Tagen zu verarbeiten galt.

Wie transportierten wir nun die leckeren Pflaumen sicher nach Hause? Iris nahm einen kleinen Eimer mit nach Hause. Katharina und Volker packten die empfindlichen Pflaumen in Obstkisten aus Holz, damit sich diese nicht gegenseitig erdrücken. Volker fuhr wegen der Rad-Eskarpaden (s. u.) mit der S-Bahn nach Hause und Katharina nahm ihr vollgepacktes Hollandrad. Zu Hause verwandelten wir die Pflaumen schließlich in leckere Marmelade, in Weihnachtskompott und in eine Art Mischung aus Marmelade und Pflaumenmus. Pur schmeckten die Pflaumen natürlich auch und wir hätten auch noch einen leckeren Pflaumenkuchen backen können. (ve)

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Verhexte Rad-Eskaparden

Mit einem Ersatzrad unterwegs zu sein kann für böse und verhexte Überraschungen sorgen. Volker war dieses Mal der Leidgeplagte. Lest was ihm widerfahren ist und wir stellen euch unsere Idee vor eine Bastelwerkstatt im Gartenhaus Zwei zu beherbergen.

Katharina und Volker waren mit ihren Ersatzrädern zum Vitalisgarten gelangt. Beide hatten für den Gartentreff ihren Urlaub unterbrochen. Ihre Ersträder weilten aber noch im Westerwald.

Nach der Ankunft knallte es plötzlich und das Hinterrad des schwarzen Rennrads von Volker war platt. Volker hatte seine Schrotträder fürs Basteln im Gartenhaus Zwei untergebracht. Dort ließen sich noch brauchbare Teile wie Fahrradschläuche finden. Er montierte also den ersten Schlauch ins Hinterrad des Rennrads. Letzterer ließ sich leider nicht aufpumpen. Auch nicht mit der Standpumpe, die Katharina zwischendurch von zu Hause holte. Am Ventil war ein Loch, also hieß es den Schlauch wieder auszubauen.

Als nächstes galt es einen zweiten Schlauch einzubauen. Den montierte Volker zunächst aus einem anderen Hinterrad aus und baute es dann ins Rennrad ein. Nach der Montage des Hinterrads pumpte Volker das Rad wieder auf und kurze Zeit später knallte es erneut. Frustriert gab Volker die Radreparatur auf. Glücklicherweise kam in diesem Moment Karin P. mit einem leckeren Tomatenmozarellasalat vorbei, der Volker aus seinem Fahrradfrust herausholte.

Kurze Zeit später zischte es plötzlich erneut laut. Oh nein, letztlich war auch der Schlauch im Vorderrad des schwarzen Rennrads war geplatzt. Das war wie verhext und nicht der Tag von Volker und jetzt war das Ersatzrad endgültig stillgelegt.

Wie kam es, dass vier Schläuche platzten? Vermutlich waren die Schläuche schon alt und deshalb nicht mehr so strapazierfähig wie neue Schläuche. Eine andere Erklärung gibt es momentan noch nicht.

Apropos Basteln: Gegebenenfalls zieht bald im Gartenhaus Zwei eine kleine Werkstatt ein. Diese könnte mit Solarstrom betrieben und gemeinschaftlich von Interessierten genutzt werden. Wir könnten zusammen an Fahrrädern schrauben, nützliche Sachen bauen und könnten dabei unsere handwerklichen Fähigkeiten erweitern. Wer von euch hätte Interesse an solch einer nachhaltigen Bastelwerkstatt? (ve)

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Sommercamp 2018

Diese Jahr wird das Urban-Gardening-Sommercamp und die Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten wieder in Köln stattfinden. Zwischen dem 31. August und 02. September sind Gemeinschaftsgärtnernde beim Kölner NeuLand und bei anderen Kölner Gartenprojekten zu Gast. Wir bieten Teilnehmenden eine Unterkunft im Vitalisgarten und organisieren einen Workshop zum Solarstrom.

Gefördert und teilweise organisiert wird das Sommercamp von der anstiftung. Die meiste Organisationsarbeit wird aber durch Mitglieder des Kölner NeuLands geleistet. Geplant ist für den Freitag das Ankommen, Kennenlernen und ein gemeinsames Grillen im NeuLand-Garten. An diesem Abend werden einige Leute von uns zum Vitalisgarten gebracht. Dort stehen die Casa Esmeralda, das Gartenhaus Zwei und Wiesenflächen zum Übernachten bereit.

Am Samstag geht es mit dem Frühstück und der Begrüßung bei NeuLand weiter. Ab 11 Uhr startet schließlich die erste Workshop-Runde. Um 13 Uhr gibt es ein Mittagessen und ab 14 Uhr werden bei einer Garten-Tour verschiedene Kölner Projekte besucht. Wir wollen Interessierten den Vitalisgarten vorstellen und das Thema Solarstrom in einem Workshop behandeln. Der Samstag klingt abends wieder bei NeuLand mit einer Diskussionsrunde und Abendessen aus.

Am Sonntag gibt es erneut bei NeuLand ein Frühstück und es startet die zweite Workshop-Runde. Um 13 Uhr findet die Abschlussrunde statt und vor der Abreise kann wer mag noch ein Resteessen veranstalten.

Falls ihr Lust auf das Sommercamp bekommen habt, könnt ihr euch bis zum 03. August 2018 um 12 Uhr hier anmelden. Gefragt sind ebenfalls helfende Hände für die Veranstaltung und wer mag kann auch noch einen interessanten Workshop ausrichten. Das ginge beispielsweise zum Thema Hühner oder Müllvermeidung, in Bezug auf Wurmkisten, über Terra preta oder zu den Themen Obstgehölzschnitt oder Permakultur. Meldet euch also gerne bei NeuLand oder bei uns, falls ihr einen interessanten Workshop anbieten möchtet. (ve)

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Tag des guten Lebens

Am 01. Juli fand der fünfte Tag des guten Lebens im Agnes- und Eigelsteinveedel statt. Die Gemeinschaftsgärten waren mit von der Partie und betreuten gemeinsam einen Stand und kleine Aktionen fürs Kölner Grün.

Katharina, Chris und Volker waren von Seiten der Gartenwerkstadt mit dabei. Katharina und Volker hatten eine Frühschicht bei der Absperrung übernommen um den Tag von Anfang an mitzubekommen. Erst sind die Straßen schön leer, der Tag erwacht und langsam füllt sich das Veedel mit nachhaltigem Leben. Die beiden transportierten diesmal Standsachen mit der Schubkarre und waren auf die S-Bahn angewiesen. Gut, dass der Vitalisgarten quasi einen eigenen S-Bahnhof besitzt. Dumm nur, dass die S-Bahn 30 Minuten zu spät kam.

Am Prälat-Otto-Müller-Platz waren Grüninitiativen und solche die sich um die Ernährung kümmern in einem hübschen Cluster untergebracht. Wir bauten unseren Stand auf und betreuten diesen gemeinsam mit Gärtnerinnen und Gärtnern vom Thurner Hof, der Pflanzstelle und von NeuLand. Die Höhepunkte des Stands waren ein kurzer Stecklingsvermehrungs-Workshop und unser gemeinsam zusammengestelltes Pflanzquiz. Wer wollte konnte wieder schauen ob sie oder er die jeweiligen Pflanzen erkannte. Leicht zu erkennen war eine Erdbeerpflanze, schwerer zu identifizieren war hingegen beispielsweise unser beigesteuerter und im Kürbisfeld gewachsener Portulak.

Der Tag verlief im Agnesveedel in gewohnten Bahnen. Vor allem präsentierten Organisationen, Vereine und Initiativen ihre nachhaltigen Ideen für ein gutes Leben. Aktiv waren aber auch wieder Nachbarschaften, die gemeinsam frühstückten, einen Flohmarkt veranstalteten, Kleidung tauschten oder eine Tanzeinlage einlegten. Im Eigelsteinveedel war der Charakter des Tags ein ungewohnter denn dort fand ein Straßenfest statt, dass der Eigelsteinverein organisiert hatte. Das Fest war wohl deutlich nachhaltiger und weniger kommerziell ausgerichtet als üblich, mit dem Tag des guten Lebens hatte es aber eigentlich nichts zu tun.

Wo und in welchem Jahr der nächste Tag des guten Lebens stattfindet steht noch in den Sternen. Die Agora Köln hofft, dass die Stadt Köln künftig die Hauptkosten für den Tag bereitstellt. Immerhin hatte der Tag des guten Lebens letztes Jahr den bundesweit ausgeschriebenen Nachbarschaftspreis von nebenan.de gewonnen. Wenn das kein Argument ist weitere nachhaltig gestaltete autofreie Sonntage in Köln durchzuführen? (ve)

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Das ist sonst alles passiert!

  • Hans-Adolf reparierte unsere Zapfstelle im Schrebergarten. Der Absperrhahn war undicht, weshalb unser Sanitärmeister eine völlig neue Konstruktion bauen musste. Jetzt ist alles wunderbar dicht und es erübrigt sich das lästige Auf- und Zudrehen. Danke!
  • Am 29. Juli fand unser Planungstreffen im neuen Format statt. Zunächst kochten wir Geerntetes und fingen dabei an zu planen. Beim Essen und anschließend besprachen wir zu dritt insgesamt etwa 20 Themen. Zwischendurch wässerten wir unsere Nutzpflanzen.
  • Volker baute mit Hilfe von Rudis Öl das Schloss des Gewächshauses zusammen.
  • Katharina, Chris und Volker pulten Erbsen aus ihren Hülsen und sammelten Saatgut für die kommende Saison.
  • Iris, Katharina und Volker jäteten unsere Beete, versetzten Schwarzkohljungpflanzen, pflanzten Salat und Chicoree und säten Buschbohnen ein.
  • Wir jäteten im Nordteil des Ackers zwischen den Physalis- und Tomatillopflanzen und Busch- und Stangenbohnen. Bei der Gelegenheit ernteten wir Tomatillos und die ersten Kartoffeln der Sorte Cilena.
  • Selbst ausgesäte Physalispflänzchen setzten wir in Töpfe. Die sollen später ins Gewächshaus ziehen und können dort vielleicht sogar überwintern.
  • Katharina, Chris und Volker setzten das Unter- und Oberteil der Gewächshaustür zusammen. Das war wie der Fensterbau nicht ganz einfach. Beispielsweise mussten die baugleichen Teile genau an die richtige Stelle platziert werden. Einmal übersahen wir vorgebohrte Löcher und mussten das Oberteil der Türe wieder auseinandernehmen. Zum Abschluss setzten wir noch das Türschloss ein.
  • Die Kinder Kai, Bastian und zwei weitere Freunde veranstalteten eine kleine Wasserschlacht im Vitalisgarten. Auf diese Weise konnten die vier die Hitze gut ertragen.
  • Iris entdeckte eine Kröte in einer Regentonne. Zusammen mit den Kindern retteten wir die Kröte aus ihrem Gefängnis und setzten sie an einer schönen Stelle aus.
  • Iris und die Kinder ernteten die Buschbohnensorten Delinef, Cupidon und Panama und die Stangenbohne Blaue Salatbohne der bergischen Gartenarche und Tomaten.
  • Wir beregneten regelmäßig unsere Beete und den Acker mit unserem Rasensprenger.
  • Karin pflanzte junge Sommerportulak- und Kohlpflänzchen in den Acker bzw. ins Beet B3. Die alten Portulakpflänzchen blühten bereits und waren nicht mehr so lecker wie junger Portulak.
  • Karin sammelte unsere Zwiebeln zusammen. So eine gute Zwiebelernte hatten wir noch nie. Wir bündelten teilweise unsere Zwiebeln zu einen Zopf und hängten sie zum Trocknen auf.
  • Uns wurden Sachen gestohlen: Wir mussten mit Bedauern feststellen, dass jemand Styrodurplatten und eine gelbe Gießkanne stahl. Uns tröste lediglich die reiche Pflaumenausbeute.
  • Yvonne besuchte uns im Vitalisgarten und interessiert sich fürs gemeinschaftliche Gärtnern. Aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung möchte sie allerdings gerne in Pflanzkisten gärtnern. HELGA fällt momentan aus und im Vitalisgarten gärtnern wir im Boden. Da fiel Volker ein, dass Yvonne bei den Finken mitgärtnern könnte.
  • Karin P. schaute mit Geschenken vorbei. Sie hatte einen Rasensprenger, einen Sauzahn und eine Beikräuterhacke (Lieblingsgerät, an uns verliehen!) mit dabei. Diese Gerätschaften können wir fortan nutzen und wir freuen uns, dass Karin P. jetzt häufig im Garten dabei ist.
  • Wir beschnitten zwei Bäume. Im Apfelbaum waren Äste wegen der Apfellast abgebrochen und ein Baumwipfel warf Schatten auf unsere Solaranlage. Die Module der Solaranlage stellten wir zudem schräg, da wir mehr Strom ernten wollen. Flach gestellt wird weniger Strahlung eingefangen und die Module sind schlechter belüftet. Warme Temperaturen verringern leider die Effektivität der Solaranlage. Schräg gestellt bieten sich also gleich zwei Vorteile.
  • Bereits Anfang Juli war es so heiß, dass wir den Gartentreff gemütlich unter unserer Birke starteten. Zu dritt planten wir neue Pflanzen in unsere Beete zu bringen. Allerdings war es zu heiß und trocken und zum Einsäen z. B. von Feldsalat benötigen wir eher kühl-feuchtes Schmuddelwetter.
  • Wir entfernten Farn und befreiten dadurch unsere stachellose Brombeere.
  • Wir räumten das Beet B3 frei, in dem wir Mairübchen und Maiwirsing ernteten.
  • Karin pflegte unsere Tomatenpflanzen indem sie diese mit Beinwelljauche düngte.
  • Volker fegte zunächst die Samenhülsen des Schwarzkohls weg und räumte die Terrasse der Casa Esmeralda auf. Auf der Veranda fing er an Schneckenzäune zusammenzuschrauben.
  • Alexandra und ihr Freund besuchten den Vitalisgarten. Volker führte die beiden durch den Gemeinschaftsgarten und die drei schauten, ob sich im Gartenhaus Zwei ein Leihladen integrieren lässt. Die Führung endete am Gartenteich und Alexandra entdeckte Brombeerranken, die sich über die Mauer schmuggeln und lecker schmeckten.
  • Wir installierten unseren neuen Schneckenzaun. Jetzt sind die B und C-Beete durch einen einzigen großen Schneckenzaun geschützt. Schön, dass auch Corinna und Jan im Garten aufkreuzten und gleich mit anpacken
  • Jan düngte unterschiedliche Starkzehrer mit Brennesseljauche. Darunter fielen unsere Paprika-, Zucchini-, Gurken-, Kohlrabi- und Scheerkohlpflanzen.
  • Zu ernten gab es Anfang Juli Einiges. Unter verbliebenen vier Gärtnernden verteilten wir gerecht Mairübchen, Wirsingherzen, Kohlrabi, Zucchini, erste Gurken und Wildtomaten.
  • Volker betreute unseren Stand auf dem cun.summer Festival der Greenpeace Jugend im Autonomen Zentrum. Dort informierte er Interessierte über unsere Aktivitäten. (ve)
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Wir brauchen

– Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:

  • Vitalisgarten (Gewächshaus, Schaukasten aufstellen)
  • HELGA (Wasser: 1000 Liter Tanks verbinden, neue Ideen)
  • Gärtnern mit Flüchtlingen (Kisten- und Sitzbankbau)

– Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
– Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
– Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

Termine

02. August 2018 Zweites Hühnerplanungstreffen, Vitalisgarten, ab 19 Uhr
04. August 2018 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
11. August 2018 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
18. August 2018 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
18. August 2018 Honig-Fest im Stadtgarten, 13 – 17 Uhr
25. August 2018 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
31. August 2018 Critical Mass Köln, Rudolfplatz, 18 Uhr
31. August – 02. September 2018 Urban-Gardening Sommercamp 2018, Kölner NeuLand
Jeden Freitag Gartentreff Vitalisgarten, ab 16 Uhr
Jeden Samstag Gartentreff Gartentreff Vitalisgarten oder HELGA, ab 13 Uhr
Nach Vereinbarung Sondergartentreffs Vitalisgarten/HELGA

Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
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Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
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