Gewächshaus 06. Oktober 2018

Nahezu fertig ist unser Gewächshaus. Es fehlen noch ein paar Klammern und Schrauben, aber sonst ist es vollbracht. Wolf fing an die Dachpappe der Casa Esmeralda zu entfernen und dabei stellten wir fest, dass ein tragender Balken durchgefault war. Im Acker und in unseren Beeten wurde außerdem gejätet und unsere Pflanzgruppe plante die kommende Ackersaison.

Bei diesem Gartentreff war Volker unser Gastgeber. Er war der erste im Vitalisgarten und öffnete die Tür zum Schrebergartenteil, die Türen und Fenster der Casa Esmeralda und vom Gartenhaus Zwei, denn es war warm und sonnig. Da noch niemand eintrudelte genehmigte sich Volker ein Glas Apfelsaftschorle der eigenen Äpfel. Lecker und sehr süß ist unser Saft.

Kurz darauf kam Katharina mit dem Rad in den Garten gefahren. Die beiden schmiedeten Pläne für den Nachmittag als die Schülerin Julie mit ihrem Vater im Vitalisgarten vorbeischaute. Julie war am Donnerstag mit ihrer Stammgruppe der Heliosschule im Vitalisgarten gewesen. Die Schülerinnen und Schüler lernten unseren Gemeinschaftsgarten kennen und kochten zusammen mit Katharina Apfelkompott. Julie gefiel unser Garten so sehr, dass sie den ihrem Vater unbedingt zeigten wollte. Also starteten wir zu viert eine kleine Führung durch unseren Gemeinschaftsgarten.

Katharina und Volker widmeten sich wieder dem Gewächshaus und kurz darauf auch Karin, die ebenfalls in den Garten kam. Am Tag der deutschen Einheit hatten wir bereits die Fenster eingebaut und Doppelstegplatten angebracht. Dummerweise hatten wir vergessen Aluschienen an die Platten anzubringen. Das holten die beiden jetzt nach. Schwierig gestaltete sich allerdings der Einbau der Schienen für bereits mit Klammern festgeklemmte Doppelstegplatten. Einfacher war es die Platten auszubauen und dann die Schienen anzubringen. Die Platten, die mit dem Dachfirst verbunden waren versuchten wir aber vor Ort zu lassen, denn das Anbringen der Dichtung am First war auch nicht gerade einfach. Nach einer Weile und mit viel Geduld waren letztendlich alle Schienen angebracht und die Doppelstegplatten waren zumindest provisorisch festgeklammert.

Iris, Birk, Bastian, Kai waren zusammen mit Sarah auf der großen Hambi Demo unterwegs. Nach der Demo begaben sich die fünf aber direkt in den Vitalisgarten. Der kleine Kai packte beim Gewächshaus mit an. Iris zeigte Sarah unseren Gemeinschaftsgarten und anschließend brütete sie zusammen mit Karin und Katharina einen Pflanzplan für den Acker für die kommende Gartensaison aus.

In der Zwischenzeit waren auch Ingo und Wolf aufgetaucht und die beiden schraubten zusammen mit Volker und Kai am Gewächshaus herum. Als erstes bauten die Jungs die Gewächshaustür ein und anschließend befestigten sie den Schließmechanismus der Gewächshausfenster.

Wolf trieb es unterdessen aufs Dach der Casa Esmeralda. Er entfernte weitere Plastikwellblechelemente und versuchte Dachpappe abzukratzen. Wolf hatte befürchtet, dass das ein schwieriges Unterfangen sein könnte. Glücklicherweise hatte der Zahn der Zeit an der Dachpappe genagt und den Bitumenkleber teilweise losgelöst. Deswegen konnte Wolf größere Lappen auf einmal abheben. Später bekam Wolf Unterstützung durch Volker. Letzterer sammelte Dachpappenreste auf und legte diese in Spießbütten. Beim Kamin wackelte die Decke bedenklich. Mit fortschreitender Abdeckung der Dachpappe kam ein durchgerotteter Balken zum Vorschein. Rund um den Schornstein war eine Mulde entstanden durch die Wasser eindrang und das Holz verfaulen ließ. Es ist also wirklich an der Zeit das Dach zu erneuern.

Gärtnerisch ging es im Vitalisgarten ebenfalls voran. Katharina jätete zwischen Spinat und Porree und säte Spinat im Acker nach. Karin jätete wiederum in den Schrebergartenbeeten, sie säte Winterportulak ins Beet B4, entfernte wilde Blumen am Zaun und düngte den Kohl mit Brennnesseljauche.

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Am Ende des Gartentreffs war es bereits dunkel. Karin erledigte im Garten die letzten Dinge und Wolf und Volker deckten die Casa Esmeralda mit einer Bauplane und eine LKW-Plane ab. In der folgenden Nacht sollte es nämlich regnen und die Casa sollte nicht von innen nass werden. Wolf und Volker verließen als letzte den Garten und fuhren nach Hause.