Rankendes 26. Januar 2019

Bis auf Katharina waren dieses Mal nur Jungs am Werk. Wir bauten für eine Veranstaltung eine Pflanzkiste halb zusammen. Danny war zum ersten Mal im Vitalisgarten und half direkt Efeu zu entfernen. Wolf räumte hinter der Casa Esmeralda auf und wir verstauten Stangen und Stäbe im Außenregal. Katharina entfernte Ranken an der Böschung und traf sich anschließend mit Karin und Iris zum Pflanzgruppentreffen.

Frank vom Ernährungsrat war der Erste im Vitalisgarten und musste sich unser Video anschauen, so dass er uns finden konnte. Katharina begrüßte Frank und erzählte ihm über die Hintergründe des Vitalisgartens. Er interessierte sich vor allem über die mögliche Zukunft des Vitalisgartens. Kurz darauf schaute zum ersten Mal Danny bei uns vorbei. Er hatte uns über die Essbare Stadt Köln gefunden. Er ist für The Good Food aktiv und möchte weitere Menschen für uns begeistern. Das kann er gerne machen, denn bei uns gibt es viele Möglichkeiten sich zu engagieren und wer mag kann auch eigene nachhaltige Projekte starten.

Katharina führte Danny durch unsere Gartenflächen und zeigte ihm, was alles möglich ist. Derweil war Volker mit Bioabfällen von The Good Food im Gemeinschaftsgarten angekommen. Volker hatte sich mit Frank für den Bau einer Pflanzkiste verabredet. Die beiden sollen am 14. Februar in der Stadtbibliothek bei einer Urban-Gardening-Veranstaltung jeweils einen Vortrag halten. Anschließend ist der Bau einer Pflanzkiste geplant. Der komplette Bau einer Kiste würde aber zu lange dauern, weshalb Frank Bretter und Balken zusägen ließ und wir die Kiste zum Teil vorbauten. Frank hatte sich mit seiner Frau eine alternative Baukonstruktion überlegt. Die hatten wir so ähnlich auch schon bei unseren Sitztruhen angewendet. Los ging es mit der Schrauberei und die Kiste nahm langsam Gestalt an. Nach einigen Minuten war die halbe Kiste fertig gestellt. Leider standen die Pfosten ein wenig schief und so werden die Wände nicht ganz perfekt. An einer Seite soll eine Plexiglasscheibe installiert werden. Dadurch kann eventuell das Wachstum von Pflanzen im Untergrund beobachtet werden. Vielleicht zeigen sich auch Regenwürmer unter der Erde.

Nach dem halben Kistenbau verabschiedete sich Frank und im Gegenzug tauchte Wolf auf. Er meinte er könnte das Plexiglas durch richtiges Glas ersetzen. Na, das hätten wir vorher wissen sollen. Katharina hatte sich inzwischen in die Böschung hinter dem Teich begeben. Sie entfernte Ranken von Flieder, Holunder und einem Kirschbaum. Danny entfernte derweil Efeu unter unserem Apfelbaum. Volker kam hinzu und entfernte ebenfalls das rankende und über den Boden kriechende Grün. Efeu ist für Hühner giftig und da wir an dieser Stelle die Hühnerhaltung einplanen, muss das Efeu weichen.

Katharina verabschiedete sich zum Pflanzplanungstreffen. Iris und Katharina trafen sich bei Karin in der warmen und trockenen Stube. Die drei sortierten vorhandenes Saatgut und listeten neu zu bestellendes auf. Außerdem planten die drei unseren Auftritt beim Saatgutfestival und verteilten die ersten Saaten zum Vorziehen. Wer Lust darauf hat bei der Planung für das kommende Gartenjahr mitzumachen ist herzlich eingeladen! Einfach kurze Mail an: pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de

Ab etwa halb vier waren im Garten also nur noch Jungs am Werk. Wolf kümmerte sich um Holz- und Metallstangen, die hinter der Casa Esmeralda gelandet waren. Als wir die Dachnische für den Dachbau ausräumten warfen wir die Gegenstände einfach ins Geflecht des Japanischen Knöterich. Der Anblick gefiel Wolf nicht und so räumte er die Sachen auf unsere Veranda.

Ingo und Chris tauchten auf und schauten beim Efeu entfernen zu. Ingo kam auf die Idee mit einem Metallrechen Efeu und Pflanzenmaterial zu entfernen. Danny harkte emsig weiter und Volker fand die Rechenidee nicht ganz schlecht. Ihn plagte bereits der Rücken und da war das aufrechte Arbeiten eine gute Alternative. Jedenfalls zeigte sich zusehends der nackte Boden. Dummerweise schlummern im Boden noch Efeureste und die werden schnell wieder Wurzeln schlagen. Da heißt es also am Ball zu bleiben und auch noch die Wurzeln entfernen. Vielleicht hilft auch eine dichte Gründüngung in Form von Klee?

Es fing wie vorhergesagt an zu Nieseln. Deshalb verzog sich Volker kurzzeitig im Schuppen und räumte Raketenstäbe und weitere Stangen aus dem oberen Regalfach. Dadurch entstand weiterer Platz z. B. für die Hülle unseres Akkubohrschraubers. Zusammen mit Chris brachte Volker die Stäbe und Stangen zum Außenregal. Dort passten diese perfekt zwischen die Regalböden. Diese bestehen nämlich aus Paletten, die einen Zwischenraum besitzen.

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Am Ende des Gartentreffs galt es zunächst unsere Schuhe von Erdklumpen zu befreien. Die nasse Erde hatte sich beim Entfernen des Efeus an unsere Füße geklebt. Anschließend reinigten wir unsere Werkzeuge und hängten diese im Schuppen auf. Jetzt waren noch die von Wolf auf die Veranda verfrachteten Gegenstände aus dem Weg zu räumen. Volker entschied, sie zusammen mit Wolf im Schuppen von Gartenhaus Zwei unterzubringen. Dort waren sie aus dem Weg und können in Ruhe trocknen. Wolf und Volker sattelten ihre Drahtesel und Volker brachte leere Bioabfallkisten zu The Good Food zurück. Da fing es leider stärker an zu regnen.