Wasserfall im Efeu 02. Februar 2019

Es tropfte an allen Ecken und Enden. Tauwetter hatte eingesetzt und teilweise regnete es ein wenig. Das Wetter war wenig einladend fürs Gärtnern und deshalb trauten sich diesmal nur vier Gärtnernde in den Vitalisgarten. Wir räumten auf, wurden unnütze Sachen los, befreiten die überdachte Terrasse von Gartenhaus Zwei von Plunder, entfernten abermals Efeu und pflasterten den Übergang zwischen unseren beiden Gartenhäusern.

Danny und Christian waren zum ersten Mal die Ersten im Vitalisgarten. Christian hatte mit dem Fahrradanhänger zwei Kisten mit Bioabfällen transportiert. Die Bioabfälle platzierten die beiden direkt in unserer mittleren Kompostmiete. Da von den üblichen Gärtnernden noch niemand auftauchte setzten sich Danny und Christian vor das Gartenhaus Zwei und warteten.

Katharina und Volker waren in der Zwischenzeit bei The Good Food nicht fündig geworden. Das verwundert nicht, denn Danny hatte ja zusammen mit Christian den Biomüll bereits abgeholt. Das hatte Danny Volker auch per Email durchgegeben, doch letzterer hatte die Email nicht gelesen. Ohne Bioabfall kamen Katharina und Volker nun ebenfalls im Gemeinschaftsgarten an. Damit war der Gartentreff vollzählig, denn bei dem regnerischen Tauwetter kam sich sonst leider niemand in den Vitalisgarten.

Die vier überlegten zusammen, was im Garten anstand und was trotz Schneeauflage erledigt werden konnte. Danny und Christian interessierten sich fürs Gartenhaus Zwei und deshalb gab es zunächst eine Führung durchs große Gartenhaus. Nach der Besichtigung räumten die vier als Erstes die überdachte Terrasse des Gartenhaus Zwei frei. In dieser Ecke hatte sich allerlei Sachen versammelt. Nun identifizierten die vier Müll, Sperrmüll und noch zu gebrauchende Sachen. Manche Dinge wie Töpfe und Keramik kann die Gartenwerkstadt nicht gebrauchen und deshalb entschlossen sich Danny und Christian diese Gegenstände auf den Gehsteig vor The Good Food zu stellen und zu verschenken.

Nach einer Weile war die überdachte Terrasse von Flunder befreit. Danny suchte im Gartenhaus Zwei nach weiteren Gegenständen, die wir loswerden wollten und Christian brachte Sperrmüll nach vorne. Katharina und Volker kümmerten sich derweil ums Efeu. Das hatte das Dach der Terrasse teils eingenommen. Christian scheute den Kontakt mit dem Atemwege reizenden Efeu und betrachtete das Treiben skeptisch aus sicherer Entfernung. Katharina und Volker kappten Efeustränge und fädelten diese zwischen dem Dachwellplastik und dessen Halterungen heraus.

Überall tropfte es, denn es herrschte Tauwetter. Katharina holte unsere Stehleiter hervor und räumte die Dachrinne des Gartenhauses Zwei frei. In der Dachrinne hatte sich Einiges angesammelt und das Ausräumen lohnte sich: An der mit Efeu berankten Säule tauchte sogar eine Wassertonne auf. Die war durch den nun freien Ablauf schnell gefüllt und es entstand kurzfristig ein kleiner Wasserfall entlang des Efeus.

Christian hatte noch andere Pläne für den Nachmittag und verabschiedete sich von den dreien. Katharina nahm dagegen die Gartenschere und kürzte einige Büsche. Mittlerweile kehrt langsam Ordnung in den zweiten Schrebergarten ein und es lässt sich unser Wirken erkennen.

Danny und Volker nahmen sich eine nervige Matschstelle südlich der Veranda der Casa Esmeralda vor. Der Übergang von der Casa zum Gartenhaus Zwei führt unweigerlich durch diese Matschstelle und auch der Weg aufs Dach erfordert das Betreten des Matsches. Durch das ständige Betreten der Stelle verteilte sich unweigerlich Matsch auf der Veranda, im Schuppen und in anderen Ecken. Dies sollte Schluss haben, weshalb die beiden Gehwegplatten pflasterten.

Zu Beginn der Arbeiten musste noch eine Efeuwurzel entfernt werden. Mit unserer Spitzhacke war das für Danny kein Problem. Volker schaufelte Erde in eine Schubkarre und schuf Platz für Gehwegplatten. Danny bugsierte als nächstes Gehwegplatten heran und platzierte diese akkurat genau auf die Höhe der Betonplatte des Schuppens. Letztendlich war die Matschstelle Geschichte und jetzt gibt es einen gepflasterten und sauberen Übergang zwischen den beiden ehemals getrennten Schrebergärten.

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Auch Danny verabschiedete sich. Katharina und Volker reinigten zum Abschluss unsere Gartenwerkzeuge und räumten alles zurück an seinen Platz. Volker nutzte die Schneereste zur Säuberung seiner Schuhe. Das funktioniert besser als das mühsame Abschrubben. Mit Müll im Gepäck ging es mit unserem Fahrradanhänger zurück in die warme Stube.