Windig war dieser Gartentreff und im Vitalisgarten war viel Getümmel. Wir schaufelten Sand um, verlegten Platten, erstellten einen Opfertisch, säten Möhren, Erbsen und Spinat, ernteten Red Russian, Schwarzkohl und Spinat, planten den Bau des Rahmens des Hühnerstalls und bauten eine Rankhilfe für unsere Brombeere und beschnitten Rosenstöcke.
Auf dem Weg zum Vitalisgarten wurden wir vom Winde verweht. Es traten Sturmböen auf, wodurch wir mit dem Rad teils nur im Schritttempo vorankamen. Als erste schafften es Katharina und Volker durch den Sturm in den Vitalisgarten. Die Sonne schien und direkt fiel der hübsche Eingang auf. Am Mittwoch fuhren dankenswerterweise Karin und Birk unseren Müll zum Wertstoffhof und zur AVG. Jetzt hinterließ der Platz neben der Kräuterspirale wieder einen viel besseren Eindruck.
Nach dem anstrengenden Gegenwind setzten sich Katharina und Volker ersteinmal hin und ruhten ein wenig. Kurz darauf besuchte Nihal nach mehreren Monaten wieder den Vitalisgarten. Sie wurde freudig begrüßt und Katharina erklärte ihr die Saisonalität und Fruchtfolge von Pflanzen. Inzwischen war auch Karin eingetroffen und Nihal bekam das Angebot Pflanzen aufzuziehen. Dafür bekam sie Anzuchterde und Salatsamen von Karin.
Karin und Volker schaufelten als Erstes Sand aus einen Big Bag in unsere Schubkarre. Den Sand lagerten die beiden in einem viereckigen Bottich am Rand der Wiese. Dort befand sich auch noch Sand aus einem Eimer, den Volker per Hand in den Bottich bewegte.
Volker suchte anschließend nach Gehwegplatten und fand diese im Efeudickicht des Gartenhaus Zwei. Unter Efeu versteckten sich in regelmäßigen Abständen viele Steinplatten, die Volker in eine Schubkarre lud. Er transportierte die Platten zu unseren Kompostmieten und fing an diese zu verlegen. Das Ziel war es vor den Kompostmieten eine Reihe Gehwegplatten zu verlegen und in der Mitte einen Opfertisch einzurichten. Auf letzterem können nämlich die Bioabfällle z. B. von The Good Food mit Hilfe eines Spatens verkleinert werden. Anschließend lässt sich das Verkleinerte bequem in eine Kompostmiete schaufeln. Außerdem sollten die Steinplatten auf das Bodenniveau gesenkt werden. Volker grub also wieder einmal mit der afrikanischen Hacke. Die losgelöste Erde schaufelte er in eine Spießbütte. Damit sich die Platten waagerecht verlegen ließen nahm Volker Sand und eine Wasserwaage zur Hilfe. Mit ein wenig Geduld und ein bisschen Können verlegte Volker letztendlich alle kleinen Steinplatten und die des Opfertisches. Am Ende stopfte er Lücken mit Erde und fertig war das praktische Plattengebilde.
Unterdessen waren Detlef, Alina, Max und zum ersten Mal auch Laura aufgetaucht. Alina und Laura ernteten im südlichen Ackerteil alle Spinatpflanzen. Karin und Katharina planten welche Sorten in die unterschiedlichen Beete sollten. Katharina, Detlef und Max ernteten zunächst unsere letzten Schwarzkohlpflanzen. Detlef und Max säten anschließend späte Möhren ins Beet B3. Karin säte Erbsen ins Beet B1 und Spinat in A3.
Mittlerweile waren auch Petra, Iris mit Kai und Bastian und Danny im Gemeinschaftsgarten eingetrudelt. Iris säte Möhren in Beet C3 und Kai und Bastian ernteten mit HIlfe von Petra drei Red Russian-Pflanzen, beschäftigten danach mit Hämmern und erfuhren woraus Wasser besteht. Petra zerkleinerte Red Russian in handhabbare Portionen. Sie hatte eigentlich gehofft, dass die Hühnertruppe zahlreicher aufgetaucht wäre. Sie hätte gerne beim Rahmenbau des Hühnerstalls geholfen. Volker grub immerhin Balken für das Ständerwerk des Hühnerstalls aus und wir überlegten wie wir die Balken miteinander verbinden. Max reinigte und sortierte den geernteten Spinat, so dass wir nicht alle Erdanhaftungen mit nach Hause nehmen mussten. Danny packte ebenfalls mit an, säte im Gewächshaus Petersilie aus und jätete im Beet A3. Außerdem rechte Katharina Zweige und Moos zusammen und entfernte Hibiskusableger vor der Casa Esmeralda.
Iris und Karin bauten ein Gerüst für unsere Brombeere. Dazu rammten die beiden zwei Holzständer in den Boden, was leider etwas mühsam war. Außerdem nutzten sie blauen Draht und spannten diesen als Rankhilfen zwischen das Ständerwerk.
Am Ende räumten wir unsere Gartengeräte auf und reinigten diese. Die meisten Gärtnernden hatten sich bereits früher verabschiedet, da noch andere Termine anstanden. Petra fröstelte und zog es nach Hause. Auch Katharina und Volker verließen den Vitalisgarten mit Spinat, Kohl und Sellerie im Gepäck. Übrig blieben noch Karin und Iris mit Kai und Bastian. Iris und Karin beschnitten am Schluss noch unsere Rosenstöcke und als es dunkel wurde brachen auch sie auf.