Schlechtes Wetter war vorhergesagt, vermutlich wurden deshalb nur wenige Gärtnerinnen und Gärtner in den Vitalisgarten gelockt. Es blieb aber weitgehend trocken und es zeigte sich sogar häufig die Sonne. Wir ernteten Kräuter und bündelten diese zum Trocknen. Außerdem verlegten wir einen Wasserschlauch zwischen der Wasserstelle der Wiesenfläche und unserem Gewächshaus. Wir jäteten und arbeiteten Kompost ein, ernteten und säten Pastinakensamen nach.
Katharina und Volker waren dieses Mal die ersten Gärtnernden im Vitalisgarten. Das Wetter war schlechter vorhergesagt als es wurde. Als die beiden eintrafen war es trocken und es schien sogar zeitweise die Sonne. Als erstes schauten die beiden im Gewächshaus nach dem Rechten. Karin hatte am Mittwoch Perlschläuche verlegt und den Boden mit Kompost gedüngt. Volker stellte fest, dass die Gewächshausecken nass waren. Das lag offenbar daran, dass die Regenrinne nicht abgelaufen war. Also machten sich die beiden daran die Verstopfung zu lösen und Wasser aufzufangen. Allerdings waren die Regentonnen bereits gefüllt und so hieß es Regenwasser in unsere großen 1000 Liter Tanks umfüllen.
Nach der Umfüllaktion ging es für Katharina und Volker weiter zur Casa Esmeralda und unserem Hauptgarten. Durch das Schmuddelwetter spross überall Grün empor und entwickelte sich prächtig. Das Innere der Casa hatte glücklicherweise nicht viel Regen abbekommen.
Die beiden machten sich auf zum Wiesenstück. Katharina nahm sich die Kräuterspirale vor und erntete Pfefferminze und Oreganum Vulgare. Die Zweige band sie zu kleinen Sträußen zusammen, die nun auf der Veranda der Casa hängen und trocknen sollen.
Volker nahm unsere Spitzhacke in die Hand und erzeugte einen kleinen Graben entlang der Westseite des Ackers. Unsere Idee war es nämlich einen Schlauch von der Wasserstelle zum Gewächshaus zu verlegen. Gemeinsam mit Katharina suchte er den Schlauch hervor, der bereits im Gartenbahnhof vergraben gewesen war. Damals leitete er Regenwasser vom Wasserturm zu einem 500 Liter Wasserbehälter. Jetzt kann er uns wieder gute Dienste für unser Gewächshaus leisten. Im Gewächshaus müssen wir wässern, denn im Inneren fällt komischerweise kein Niederschlag.
Nachdem Volker die Südseite des Ackers erreicht hatte lenkte er den Graben nach außen an den Ackerrand. Katharina fand, es wäre besser den Schlauch außerhalb des Ackers zu verlegen. Das hat den Vorteil, dass wir den Schlauch beim Jäten nicht beschädigen. Volker stach also als Nächstes schmale Grassoden ab und legte diese fein säuberlich auf den Ackerrand. Als die Ackerbegrenzung einen kleinen Schwenker in die falsche Richtung machte entschloss sich Volker den Schlauchgraben auf direktem Weg zur Wasserstelle zu verlegen. Damit es ein sauberer chirurgischer Eingriff wurde nahm sich Volker Folien zur Hilfe. Auf den Folien legte er die dünnen Grassoden und Erde ab. Die Folie verhinderte, dass das Gras mit Erde bedeckt wurde.
Inzwischen tauchte Detlef auf und fragte nach, wie es mit dem Wasseranschluss für Gartenhaus Zwei stünde. Katharina zeigte ihm den Hauptwasseranschluss und sie drehte den Hahn für die frostsichere Leitung auf. Volker begleitete die beiden und half Detlef Bretter und Balken vom Wasserschacht zu entfernen. Katharina drehte auch hier den Hahn auf und es floss zum ersten Mal Wasser im Gartenhaus Zwei. In den Rohren hatte sich viel Rost verteilt, weshalb anfangs eine braune Brühe aus der Wasserleitung quoll. Die Toilettenspülung interessierte uns besonders und auch diese konnten wir wieder aktivieren. Dummerweise läuft permanent ein Rinnsal aus dem Vorratsbehälter. Dieser ist bereits in die Jahre gekommen und ist ziemlich verdreckt. Die Toilettenspülung muss also erst noch in Schuss gebracht werden, bevor wir diese in Betrieb nehmen können. Der Lösung des Problems sind wir jetzt aber schon näher gekommen, denn wir erkannten bereits, dass es ein Problem gibt.
Volker ging zurück zur Wiesenfläche und machte beim Graben weiter. Er verlegte unseren Schlauch und konnte die gespeicherte Erde und Grassoden benutzten um den Graben wieder zu schließen.
Jetzt kam auch Karin in den Vitalisgarten und schaute sich zusammen mit Katharina Fraßschäden am Wirsing an. Außerdem freute die beiden, dass der Schlauch verlegt war und demnächst Wasser im Gewächshaus zur Verfügung steht. Anschließend ging Karin zusammen mit Katharina zur Casa Esmeralda. Karin nahm sich Werkzeuge und verteilte vor dem Gartenhaus Zwei Kompost in Beeten entlang des Weges und jätete in den Beeten. Beim Jäten kamen Waldreben zum Vorschein, die es sich lohnte zu entfernen.
Volker jätete für die Südfrüchte-ins-Freie-Feier an den Stellen an denen unsere Kürbisse eingepflanzt werden sollen. Dort hatten sich Beikräuter breit gemacht und die galt es zu entfernen. Parallel dazu unterhielt er sich mit Detlef, der wegen seines kranken Rückens nicht mitmachen konnte.
Katharina bündelte mittlerweile auf der Veranda der Casa Esmeralda auch noch Salbei. Karin widmete sich derweil den Beeten des Hauptgartens. Es fing an stark zu schauern, weshalb sich alle Gärtnernden unter dem Verandadach versammelten. Detlef verabschiedete sich und Volker säuberte benutzte Werkzeuge und räumte zusammen mit Katharina auf. Es wurde wieder trocken und Katharina pflückte noch ein paar Blumen für den Geburtstag ihrer Mutter. Anschließend verließen auch die beiden den Vitalisgarten. Einzig Karin verblieb noch und erntete das Beet C4 ab und arbeitete anschließend Kompost ein. Am Ende säte sie Pastinakensamen nach. Leider waren unsere Pastinaken fast alle nicht gekeimt oder gekeimte Samen sind vertrocknet. Nach dem Einsäen machte sich auch Karin auf den Heimweg und der Gartentreff war beendet.