Jokerbäume 21. September 2019

Dieses Samstag bevölkerten viele Menschen den sonnigen Vitalisgarten. Neu mit dabei waren Julia W. und Silena. Es wurden Äpfel zum Pressen gesammelt, alte Blütenstände und Efeu entfernt und faule Äpfel aufgesammelt. Wir begannen die Wasserstelle mit einer neuen Mauer zu versehen und säten Spinat, Asiasalat und Feldsalat. Wir stärkten uns an den Resten von Dannys Geburtstagsparty und natürlich wurde auch wieder gejätet.

Evelyne, Lara, Julia und Katharina S. waren zuerst im Vitalisgarten. Es stand direkt eine Aufgabe an, denn am Tag darauf sollten unsere Äpfel gepresst werden. Die vier fingen also sofort mit der Apfelernte an. Leider waren aber schon viele Äpfel am Baum verfault und nicht mehr fürs Pressen geeignet. Einige Äpfel ließen sich aber doch noch finden und so konnten die vier eine Klappkiste mit Äpfel füllen. Mit einigen anderen Äpfeln kamen wir damit auf gut 30 kg und das war fürs Pressen nicht genug. Dort gibt es nämlich eine Mindestpressmenge von 50 kg. Lara machte sich also direkt mal auf die Suche nach weiteren Äpfeln im Mambogarten.

Inzwischen waren auch Katharina, Volker und Elias aufgetaucht. Katharina kümmerte sich um Elias und fing dann an Strauchschnitt zu zerkleinern. Volker half beim Pflücken der letzten Äpfel und hatte noch ein paar Joker im Ärmel. An der Böschung zur Straße wuchsen nämlich wilde Äpfelbäume. Dort waren noch ein paar Äpfel zu finden doch auch die reichten nicht.

Karin kam ebenfalls in den Vitalisgarten und kurz darauf schaute Franziska nach langer Zeit wieder in unserem Gemeinschaftsgarten vorbei. Karin und Franziska unterstützten direkt die Apfelsuche. Letztlich machte Volker noch neben dem Eurosaal einen Baum aus, der sehr kleine Äpfel trug. Die ließen sich recht einfach mit Hilfe unserer Trittleiter pflücken und da hieß es nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” vorzugehen. Nach einer Weile hatten Katharina S., Franziska und Volker etwa 15 kg zusammen gesucht. Insgesamt waren von uns letztlich gut 50 kg Äpfel zusammengetragen. Die Jokerbäume waren also für unseren Erfolg ausschlaggebend.

Inzwischen waren auch Ursula und Paula eingetrudelt und packten gleich mit an. Julia W. war etwa zur gleichen Zeit als neue Gärtnerin in den Garten gekommen. Evelyne kümmerte sich zunächst um sie und sie zeigte ihr unsere Gartenflächen und beantworte die ersten aufkommenden Fragen.

Karin erklärte anschließend Interessierten was in unseren einzelnen Beeten an Aufgaben anstanden. In einigen Beeten sollte gejätet, es konnte teils geerntet und es waren auch neue Pflanzen einzusäen. Ursula und Katharina S. fingen direkt an im Mangoldbeet zu jäten. Vom Mangold ließen sich auch einige Blätter ernten. Julia W. und Paula widmeten sich dem Beet A1. Die beiden jäteten zunächst.

Silena und Julia W. stellten im Beet A1 zunächst fest, dass riesige Radieschen herangewachsen waren. Manche Knollen waren geplatzt und ähnelten nur noch klassischen Radieschen. Erkennbar waren die Pflanzen noch durch das unverkennbare Blätterwerk. Nach der Ernte säten die beiden Feldsalat und Asiasalat ins Beet. Paula hingegen kümmerte sich zwei Beete weiter ums Beet C1. Dort war bereits im Juli Feldsalat gesät worden, der aber nicht keimte. Stattdessen säte sie Spinat in die Erde. Spinatpflänzchen sind sehr keimfreudig und einfach in der Pflege.

Auch Caro tauchte wieder im Garten auf und machte sich nützlich. Zusammen mit Franziska entfernte sie die Blütenstände vom Goldregen. Der Goldregen bildete bereits Samen, die sich verbreiteten. Anschließend räumten die beiden im Garten vom Gartenhaus Zwei auf. Franziska säuberte die Ränder vom Hauptweg und Caro entfernte Efeuranken in einem Blumenbeet.

Nach der Pflege unserer Beete im Hauptgarten kümmerten sich Ursula, Julia W. und Katharina S. um unsere Tomaten. Zwischen der Unterpflanzung in Form von Neuseeländerspinat sprossen Beikräuter, welche die drei entfernten. Darüber hinaus befestigten die drei lockere Schnüre der Tomatenaufhängungen.

Evelyne und Karin kümmerten sich um den Neuaufbau der Ummauerung unserer Hauptwasserstelle. Dazu nutzten sie Ziegel, die nicht mehr für den Dachbau benötigt werden. Nach Evelynes Planung teilte Karin mehrere Ziegel mit Hammer und Meißel. Volker rührte den beiden Mörtel an und anschließend fingen die Frauen an zu mauern. Das funktionierte recht gut und recht bald waren vier Ziegelreihen entstanden.

Katharina S. hatte Lust Möhren bei Friedel zu ernten. Leider war der Boden recht hart, weshalb einige Möhren abbrachen. Mit dem Löwenzahnstecher konnte sie letztlich aber doch noch einige Möhren ernten.

Paula, Franziska, Caro und Katharina S. suchten verfaulte Äpfel zusammen. Evelyne hatte mitbekommen, dass sich Apfelwürmer darin befänden, die sich in der nächsten Saison erneut verbreiten. Außerdem schauten die Gärtnerinnen nach Efeu Ausschau. Die Fläche unterm Apfelbaum hatten wir bereits von Efeu gesäubert. Alle Wurzeln hatten wir leider nicht erwischt, weshalb noch weitere Efeuranken auftauchten und von den vier entfernt wurden.

Auch Ingo war in den Garten gekommen. Er setzte sich für die Verbesserung unseres Bewässerungssystems ein. Die Patentlösung fand er noch nicht. Ingo baute einen Verteilerschlauch und installierte diesen an der Wasserstelle des Ackers. Auf diese Weise lassen sich gleichzeitig unsere Bohnen und das Gewächshaus bewässern. Dadurch würde aber nur ein Sechstel des Ackers bewässert. Da lässt sich also noch an der Bewässerungsmethode pfeilen.

Wir setzten uns gemeinsam zusammen und aßen übrig gebliebene Teilchen von Dannys Geburtstagsfeier. Dazu gab es leckeren Apfelsaft vom letzten Jahr. Silena interessierte sich für unsere Geschichte, weshalb Katharina, Karin und Volker ihr von den Anfängen am Grünen Weg, den Umzügen und schließlich der Gründung des Vitalisgartens im Mai 2016 berichteten. Wen unsere Geschichte auch interessiert, die- oder derjenige ist herzlich zur Radexkursion zu den Orten der Gartenwerkstadt eingeladen. Die Radexkursion startet am 06. Oktober 2019 um 15 Uhr am Wendekreis des Grünen Wegs.

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Wir räumten die Gartensachen auf. Volker ließ Petra die Beete des Hauptgartens beregnen. Anschließend ging er auf unsere Wiesenfläche und wässerte die Kräuterspirale, Blumentöpfe und andere Nutzpflanzen. Etwas später war der dritte Gartentreff im September 2019 beendet.