Das war ein sommerlicher und sonniger Gartentreff im Vitalisgarten. Wir säten Feldsalat, jäteten Beete, ernteten Kräuter und Saatgut und kochten gemeinsam eine leckere Kartoffel-Lauch-Suppe.
Gegen halb zwei trafen Katharina und Volker als Erste im Vitalisgarten ein. Zunächst ging es darum einer Physalisfrucht Samen zu entlocken. Das war eine klebrige Angelegenheit! Anschließend ließen sich beide in die Hängematte sinken und planten den Nachmittag. Als Erstes Jäteten wir auf dem Acker. Wir befreiten die Pastinaken-Pflanzen von Beikräutern und mulchten einen kleinen Weg neben dem wir Rillen für Feldsalatsamen zogen. In regelmäßigen Abständen setzten wir die Samen ein und schlossen die Rillen wieder. Am Ende hatten wir sieben lange Reihen gezogen. Hoffentlich war es nicht zu spät für das Einsäen von Feldsalat. Wir hoffen auf die Wärme der Kölner Bucht.
Ingo schaute vorbei und machte sich gleich nützlich indem er kleine Porree-Pflanzen mit Stöcken markierte. Iris kam ein wenig später und setzte weitere Porree-Pflanzen in den Acker. Anschließend banden die beiden Physalis-Pflanzen zusammen, die der Wind niedergedrückt hatte.
Im Schrebergarten galt es ebenfalls Beete von Beikräutern zu befreien. Ingo nahm den Grubber und löste die Beikräuter, Katharina und Volker entnahmen schließlich die nicht erwünschten Pflanzen. Tags zuvor hatten Lara und Felix den Rasen gemäht und das Gras zusammengerecht. Das geschnittene Gut nutzte nun Volker zum Mulchen. Chris, der nur zum Entspannen vorbeikam, konnte dadurch praktisch erfahren, was er im Workshop im Frühjahr bei Karin gelernt hatte.
Weiter ging es mit dem Ernten von Kräutern. Letztere hatten sich prächtig in der Kräuterspirale ausgebreitet und machen sich sogar gegenseitig Konkurrenz. Wir schnitten Zweige ab und bündelten diese fürs Trocknen. Nebenbei sammelte Iris Samen von Schnittknoblauch und Petersilie. Zuvor hatte sie bereits Bohnen für die Aussaat im kommenden Jahr gesammelt.
Ingo brachte in der Zwischenzeit Janina in den Vitalisgarten und fing an eine Kartoffel-Lauch-Suppe zuzubereiten. Lauch ernteten wir vor Ort und Kartoffeln hatten wir bereits tags zuvor geerntet. Mit Schmand und Gewürz entwickelte sich aus den Zutaten auf dem Gaskocher eine leckere Gemüsesuppe. Der renovierte Wohnraum der Casa Esmeralda erwärmte sich inzwischen durch das lodernde Ofenfeuer und Kerzen spendeten uns Licht. Lecker war die Suppe, die in der netten Stube noch besser schmeckte.
Gemeinsam spülten wir ab und als wir den Vitalisgarten verließen war die Sonne längst untergegangen und die Sterne strahlten vom Himmel.