Flammenwerfer 27. Oktober 2018

Trüb verlief dieser Nachmittag und nur zwei Gärtnerinnen und zwei Gärtner fanden den Weg in den Vitalisgarten. Es wurden unsere Wasseruhren abgelesen, wir entfernten für unseren zu mauernden ‘Flämischen Verband’ Bitumen auf der Betonplatte der Küche, bauten einen provisorischen Dachstuhl aus Einwegpaletten, ernteten Weintrauben und gärtnerten im Schrebergartenteil.

Lara war unsere Gastgeberin an diesem tristen und kühlen Samstag. Herr Ploog vom Kleingartenverein kam vorbei und las unseren Wasserstand ab. Er gab uns außerdem Tipps wie wir unser neues Gewächshaus nutzen können. Er meint, von der Ernte in einem Gewächshaus können acht bis neun Leute sich von ernähren. Mal sehen, wie weit wir es bringen. Wir haben bisher noch keine Erfahrung mit einem Gewächshaus gemacht und werden sehen wie gut das klappt.

Katharina und Volker waren ebenfalls recht pünktlich in den Garten gekommen. Die beiden schauten erst was Herr Ploog zu erzählen hatte. Katharina machte sich dann gleich an den Beerenstäuchern zu schaffen und jätete rundherum. Außerdem kümmerte sie sich um unsere kleine Wiese. Sie nahm den Rechen und sammelte Laub und verkleinerte die Vegetation ein wenig.

Lara und Volker gingen aufs Dach und entfernten Bitumen im Bereich der Mauer. Das ging mit dem Hammer und Meisel und mit unserem Kuhfuß. Leider ging das Bitumen nicht restlos ab. Während der Aktion kam Wolf vorbei und schaute sich an, was die beiden gemacht hatten. Als nächstes ging es darum einen provisorischen Dachstuhl mit Paletten zu erzeugen. Volker machte sich also auf den Weg zum Wiesengrundstück und besorgte kleine Paletten. Dabei musste er leider die einsortierten Hölzer entfernen. Die Paletten bildeten am Ende ein ansteigendes Dach und so hoffen wir, dass Regen jetzt besser ablaufen kann.

Wolf und Katharina hatten Bedenken, dass die Bitumenreste keinen sicheren Halt für das Mörtelfundament bieten. Volker hatte im Internet herausgefunden, dass sich Bitumen mit Hilfe von Wärme entfernen lassen sollte. Also ging Lara einen Unkrautflammwerfer im Bauhaus kaufen. Als sie zurück war hatte sich Katharina zu einer Freundin aufgemacht. Wolf baute die Teile des Flammwerfers zusammen und brachte das Teil mit der Gasflasche aufs Dach. Er drehte den Gashahn auf und los ging das Abflämmen des Bitumens. Mit einem Spachtel entfernte Volker die gelösten Reste und langsam entfernte die Flamme und die Hitze die Bitumenreste. Dummerweise löste sich auch das Bitumen in der Mauer. Unsere Vorbesitzer hatten nämlich einfach auf dem Bitumen gemauert. Wir wollen das nicht, weshalb wir uns die Mühe machen das Bitumen so gut es ging zu entfernen. Lara übernahm die Bedienung des Flammwerfers und Volker versuchte weiterhin so viel Bitumen wie möglich zu lösen. Letztendlich kam die Betonplatte besser zum Vorschein als vorher. Restlos ließ sich das Bitumen leider nicht entfernen.

Volker baute den Dachstuhl wieder aus Paletten zusammen. Mit Lara deckte er das Dach schließlich mit der Plane ab. Wir hoffen, der Regen kann nicht in die Casa Esmeralda eindringen.

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Wolf verabschiede sich ebenfalls und Lara pflückte viele Trauben. Katharina hatte ihr einen Heißentsafter mitgebracht und damit lässt sich dann leckerer Traubensaft erzeugen. Volker hatte noch Lust und Kraft Ziegelsteine von Vorne zur Casa zu bringen. Am Ende des Tages hatten wir immerhin mehr als 100 Steine verfrachtet. Lara fuhr ebenfalls nach Hause und Volker schrieb noch den Gartenpost während sein Laptop mit grünen Elektronen der Solaranlage gefüttert wurde. Anschließend nahm er die Hände von der Tastatur, räumte seine Sachen zusammen und fuhr im Dunkeln nach Hause.

Garten im Mehr 20. Oktober 2018

Wir bekamen Besuch von einer neuen Gartentruppe aus dem Agnesviertel bzw. aus Nippes-Süd, wo ein neuer Gemeinschaftsgarten entstehen soll. Die Gärtnernden transportierten Erde in den Vitalisgarten und sicherten sich damit selbige für ihren Garten. Auf dem Dach entfernten wir lockere Ziegel und bauten ein Podest als provisorischen Dachstuhl. Geerntet und gegärtnert wurde ebenfalls und wir lösten drei geparkte Pflanzkisten auf.

Bereits um kurz nach 10 Uhr begannen die gärtnerischen Aktivitäten an diesem Samstag. Eine neue Gartengruppe aus dem Agnesviertel bzw. aus Nippes-Süd kamen um uns im Vitalisgarten zu besuchen und sich Erde für deren neuen Gemeinschaftsgarten zu sichern. Deshalb trafen sich Tina, Simone und Volker im Vitalisgarten. Die drei verluden Pflanztöpfe und Schaufeln und fuhren zu HELGA. Dort zeigte Volker den beiden Gärtnerinnen die letzten Erdhaufen und ließ die kleine Truppe alleine.

Der reguläre Gartentreff startete schließlich um 13 Uhr im Vitalisgarten. Dagmar war als erste Gärtnerin vor Ort und hatte sich schon ans Jäten gemacht. Die Gärtnernden aus dem Agnesviertel waren gerade dabei die zweite Ladung mit Erde gefüllter Pflanztöpfe zu leeren. Zu dieser Zeit trudelten auch Katharina und Volker und ein wenig später Wolf im Gemeinschaftsgarten ein.

Volker – unser Gastgeber – hatte die neue Sicherung der Solaranlage zu Hause vergessen, weshalb er erneut nach Hause radelte und die Sicherung abholte. Die Gartentruppe machte es sich derweil auf unserer Biertischgarnitur gemütlich. Zurück im Gemeinschaftsgarten baute Volker die neue Sicherung ein und lud als erstes seinen Laptop mit grünen Elektronen. Seit Tagen war die Batterie zu 100% gefüllt, da machte es Sinn Strom zu verbrauchen.

Es startete eine Pause für alle Gärtnerden. Die Süd-Nippeser Gartentruppe hatte extra einen Kuchen, etwas Suppe und Baguette mitgebracht. Wir steuerten frische Tomaten, Kohlrabi und Trauben aus dem Garten bei. Gesprächstoff gab es genügend, denn die neuen Gemeinschaftsgärtnernden wollten erfahren, wie ein gemeinsam genutzter Garten entsteht und was bei einer Vereinsgründung zu beachten ist.

Karin B. kam in den Garten und machte sich gleich bei den Paprika und Chilis zu schaffen. Letztere werden zu einem Teil von ihr zu Sambal Olek verarbeitet werden. Außerdem wurden von ihr die Porreestangen angehäufelt, einige Pflanzen mit Jauche gedüngt und an einigen Stellen Ordnung geschaffen.

Wolf und Volker machten sich erneut am Dach zu schaffen. Sie entfernten lose Mauerteile über der Betonplatte der Küche und stemmten Mörtelreste weg. Anschließend besorgte Volker weitere Paletten mit denen die beiden versuchten einen Bühne zu bauen. Perfekt ist die Konstruktion leider noch nicht. Es fehlen noch unsere auf HELGA verweilenden Dibondplatten. Mit letzteren ließe sich der Regenschutz schnell auf- und abbauen.

Derweil hatte sich die Gartentruppe um unsere Feuerstelle versammelt. Die Gärtnerinnen und Gärtner legten ein Planungstreffen ein und besprachen die ersten Schritte für die Gartenentstehung. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!

Nach der Dachaktion wollten Tina und Simone von Volker Fragen beantwortet bekommen. Es ging darum, wie die Vereinssatzung aussehen soll und welche Finanzierungsmöglichkeiten sich dem neuen hoffentlich gemeinnützigen Verein „Garten im Mehr“ bieten. Da kamen viele Punkte zusammen, weshalb Tina und Simone die Baustelle Casa Esmeralda ermutigt verließen.

Ingo trudelte im Vitalisgarten ein und bekam von Volker direkt einen Auftrag. Zusammen mit Wolf zerlegten die drei drei in der Einfahrt parkende Pflanzkisten. Volker fuhr die Schubkarre und brachte drei Fuhren in unser neues Schrebergartengelände. Dort hatten die Vorbesitzenden beim Ausstechen von Primeln kleine rechteckige Krater hinterlassen. Mit dem Erdmaterial aus den Pflanzkisten lassen sich die Löcher jetzt bequem füllen.

Die drei Pflanzkisten waren flux zerlegt und die Resterde auf unserem großen Erdhaufen platziert. Wolf und Volker hatten jetzt auch noch den Ehrgeiz die Einfahrt von Laub und Müll zu befreien. Wolf holte das Laub aus den Ecken und Volker sammelte Müll bzw. verfrachtet mit Hilfe unserer Schubkarre das Laub in unsere Kompostsammelmiete.

Katharina war in der Zwischenzeit mit dem Einsäen von Feldsalat, mit dem Gießen von frischen Saaten und mit der Spinaternte beschäftigt. Dagmar hatte den Feldsalat des Ernährungsrates in der Freiluga entdeckt und uns gleich mitgebracht. Beim Pflücken des feuchten Spinats wurde Katharina so kalt, dass die sich auf dem Heimweg machte. Auch das Jäten der Ackerränder wärmte nicht genug. Derweil war Volker aufgrund seiner körperlichen Aktivitäten noch im T-Shirt unterwegs.

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Karin B. stellte am Ende Petra – unser Kreis- und Sektorenregner an – und verabschiedete sich ebenfalls wegen der Kälte. Karin P. war in der Zwischenzeit im Vitalisgarten eingetroffen und sammelte Äpfel fürs Saftpressen in Belgien ein. Sie war mit Volker als Letzte im Garten verblieben. Volker räumte Werkzeuge in den Schuppen und versuchte die Anordnung letzterer zu verbessern. Dummerweise stürzten bei der Aktion Holter die Polter Schaufeln zu Boden. Eine Schaufel traf unglücklicherweise einen Fuß von Karin P., der fortan schmerzte. Karin P. ließ sich von Volker die Dacherneuerung erklären. Als gelernte Architektin fürchtet sie, das die Frontmauer beim Aufstocken instabil werden könnte. Falls z. B. Schnee auf dem Dach liegt, könnte die Belastung zu stark werden und die Vorderwand einbrechen. Als Lösung schlug sie einen Maueranker vor, der die Zuglast auf die Seitenwand des Schuppens überträgt.

Mit diesen frischen Erkenntnissen wollte Volker schnell nach Hause radeln. Dummerweise war sein Vorderrad platt. D. h. der Nachhauseweg gestaltete sich nach dem Motto: Wer sein Rad liebt, der schiebt!

Kreuz und quer 13. Oktober 2018

Wir trieben die Dacherneuerung der Casa Esmeralda voran. Dazu entfernten wir die Wohnzimmerdecke und schmiedeten Pläne fürs Mauern eines stabileren Mauerrings. Außerdem bauten wir das Bauwagenregal im Gartenhaus Zwei auf. Lara baute einen Weg aus Steinplatten zwischen unseren Gartenhäusern und beseitigte dafür Efeu. Außerdem ernteten wir reife Tomaten, Zucchini und Weintrauben.

Lara war dieses Mal unsere Gastgeberin. Sie war pünktlich um 13 Uhr im Vitalisgarten und legte im neuen Nachbargrundstück los. Sie hatte das Ziel einen Weg zwischen der Casa Esmeralda und dem Gartenhaus Zwei einzurichten. Das bedeutete aber, dass zunächst Efeu und anderes Grün von Steinplatten entfernt werden musste.

Einige Minuten nach Lara tauchte auch Volker im Gemeinschaftsgarten auf. Er schaute zunächst einmal Lara bei der Arbeit zu und überlegte was er zuerst tun wollte. Lara überredete Volker das Bauwagenregal im Gartenhaus Zwei aufzustellen. Dafür mussten die beiden ein paar Nägel ziehen und wenige Schrauben in die Konstruktion zur Stabilisierung einbauen. Die langen Bretter der Regalkonstruktion mussten lediglich durch die Seiten- und mittlere Konstruktion gefädelt werden. Jetzt konnten die Bretter eingeklinkt werden und fertig war das große Holzregal. Lara und Volker kramten aus den Ecken vom Gartenhaus Zwei gleich Sachen hervor und räumten das Regal ein. In Nullkommanix war das Regal voll und das Haus in einem aufgeräumteren Zustand.

Inzwischen war Dagmar im Garten angekommen und machte sich gleich nützlich. Sie sammelte Bohnenkerne und erntete Tomaten. Im Winter möchte sie einen Lavendelsäckchen-Workshop durchzuführen. Nach einer kurzen Weile kehrten auch Katharina und Wolf im Vitalisgarten ein. Zusammen mit Volker diskutierten die drei die Erneuerung des Dachs der Casa Esmeralda. Da der Mauerkranz des Dachs instabil ist, gestaltet sich der Neubau als Herausforderung. Wir planen jetzt Teile der Mauern zu ersetzen und auf der Frontseite der Casa die Mauer etwas höher zu ziehen, um das Gefälle des Daches zu vergrößern.

Wolf und Volker begaben sich direkt aufs Dach und entfernten weitere Dachpappenreste und die darunter sich befindlichen Bretter. Am Rand bröselte an der einen oder anderen Stelle die Mauer und es zeigten sich bedenkliche Risse. Wir befürchten, dass die Verandaüberdachung der Frontseite der Casa abstürzen könnte, da die Mauer zu schwach ist. Der Neubau der Mauer mit Hilfe von Kalksandsteinen ist deshalb dringend erforderlich. Gut, dass Wolf Erfahrungen mit dem Mauern hat.

Iris, Birk, Kai und Bastian und Boris erschienen im Garten. Lara hatte Boris eingeladen und zeigte ihm gleich unser Grün und die weitere Infrastruktur. Boris packte beim Steinplatten freilegen mit an und half beim Dachbau. Birk wurde gleich von Volker beim Palettentransport eingespannt und er bugsierte mehrere Paletten aufs Dach. Mit den Paletten lassen sich nämlich prima Lücken zwischen den Dachsparren überbrücken.

Inzwischen waren weitere Bretter der Dachkonstruktion entfernt worden. Für Wolf, Boris und Volker hieß es als Nächstes die Deckenplatte der Küche freizuräumen und zu säubern. Dort gespeicherte Gegenstände flogen in die Wallapampa und werden dort zwischengeparkt. Birk entfernte inzwischen Schrauben der Wohnzimmerdeckenverkleidung. Wir wollten uns den Mauerkranz von Innen genauer anschauen und da musste die alte Decke weichen. Letztere bestand aus tapezierten Schrankrückwänden auf denen sich Bitumenreste gesammelt hatten. Es rieselte also Bitumen als wir die Decke abnahmen. In der Südecke tauchte wie erwartet das verlassene riesige Wespennest auf. Bastian und Kai packten begeistert mit an und wünschten sich den schönen alten Zustand zurück.

Bald hatte sich eine Materialschlacht entwickelt. Kreuz und quer lagen Bretter vom Dach und der Wohnzimmerdecke verstreut. Volker schaffte die Sachen nach vorne und Birk half beim Verstauen in Big Bags. Dabei wollte er eigentlich im Garten entspannen und ein Buch lesen. Katharina, Kai, Bastian und Wolf räumten das Wohnzimmer auf und fegten es sauber. Anschließend galt es die Möbel wieder einzuräumen.

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Lara hatte in der Zwischenzeit viele Steinplatten freigelegt und verlegte diese zu einem Weg zwischen Casa und Gartenhaus Zwei. Die Mühe hatte sich jedenfalls gelohnt, denn jetzt lässt es sich einfacher zwischen den Häusern hin und her gehen. Die Steinplatten können wir noch ebener verlegen, aber fürs Erste war der Weg bereitet.

Da die Dämmerung anfing herein zu brechen begaben sich abermals Wolf und Volker aufs Dach der Casa Esmeralda. Mittels der Holzpaletten und weiterer Bretter überbrückten sie Lücken zwischen den Sparren, so dass bei Niederschlägen keine Wassertaschen entstehen und deckten das Dach mit Plane ab.

Am Ende wässerten wir noch unsere Beete, wir räumten weiter die Veranda und die Casa auf und machten uns letztendlich vom Acker. Dieser Gartentreff hatte viel Trubel und wir hatten einige Dinge vorangebracht.

Gewächshaus 06. Oktober 2018

Nahezu fertig ist unser Gewächshaus. Es fehlen noch ein paar Klammern und Schrauben, aber sonst ist es vollbracht. Wolf fing an die Dachpappe der Casa Esmeralda zu entfernen und dabei stellten wir fest, dass ein tragender Balken durchgefault war. Im Acker und in unseren Beeten wurde außerdem gejätet und unsere Pflanzgruppe plante die kommende Ackersaison.

Bei diesem Gartentreff war Volker unser Gastgeber. Er war der erste im Vitalisgarten und öffnete die Tür zum Schrebergartenteil, die Türen und Fenster der Casa Esmeralda und vom Gartenhaus Zwei, denn es war warm und sonnig. Da noch niemand eintrudelte genehmigte sich Volker ein Glas Apfelsaftschorle der eigenen Äpfel. Lecker und sehr süß ist unser Saft.

Kurz darauf kam Katharina mit dem Rad in den Garten gefahren. Die beiden schmiedeten Pläne für den Nachmittag als die Schülerin Julie mit ihrem Vater im Vitalisgarten vorbeischaute. Julie war am Donnerstag mit ihrer Stammgruppe der Heliosschule im Vitalisgarten gewesen. Die Schülerinnen und Schüler lernten unseren Gemeinschaftsgarten kennen und kochten zusammen mit Katharina Apfelkompott. Julie gefiel unser Garten so sehr, dass sie den ihrem Vater unbedingt zeigten wollte. Also starteten wir zu viert eine kleine Führung durch unseren Gemeinschaftsgarten.

Katharina und Volker widmeten sich wieder dem Gewächshaus und kurz darauf auch Karin, die ebenfalls in den Garten kam. Am Tag der deutschen Einheit hatten wir bereits die Fenster eingebaut und Doppelstegplatten angebracht. Dummerweise hatten wir vergessen Aluschienen an die Platten anzubringen. Das holten die beiden jetzt nach. Schwierig gestaltete sich allerdings der Einbau der Schienen für bereits mit Klammern festgeklemmte Doppelstegplatten. Einfacher war es die Platten auszubauen und dann die Schienen anzubringen. Die Platten, die mit dem Dachfirst verbunden waren versuchten wir aber vor Ort zu lassen, denn das Anbringen der Dichtung am First war auch nicht gerade einfach. Nach einer Weile und mit viel Geduld waren letztendlich alle Schienen angebracht und die Doppelstegplatten waren zumindest provisorisch festgeklammert.

Iris, Birk, Bastian, Kai waren zusammen mit Sarah auf der großen Hambi Demo unterwegs. Nach der Demo begaben sich die fünf aber direkt in den Vitalisgarten. Der kleine Kai packte beim Gewächshaus mit an. Iris zeigte Sarah unseren Gemeinschaftsgarten und anschließend brütete sie zusammen mit Karin und Katharina einen Pflanzplan für den Acker für die kommende Gartensaison aus.

In der Zwischenzeit waren auch Ingo und Wolf aufgetaucht und die beiden schraubten zusammen mit Volker und Kai am Gewächshaus herum. Als erstes bauten die Jungs die Gewächshaustür ein und anschließend befestigten sie den Schließmechanismus der Gewächshausfenster.

Wolf trieb es unterdessen aufs Dach der Casa Esmeralda. Er entfernte weitere Plastikwellblechelemente und versuchte Dachpappe abzukratzen. Wolf hatte befürchtet, dass das ein schwieriges Unterfangen sein könnte. Glücklicherweise hatte der Zahn der Zeit an der Dachpappe genagt und den Bitumenkleber teilweise losgelöst. Deswegen konnte Wolf größere Lappen auf einmal abheben. Später bekam Wolf Unterstützung durch Volker. Letzterer sammelte Dachpappenreste auf und legte diese in Spießbütten. Beim Kamin wackelte die Decke bedenklich. Mit fortschreitender Abdeckung der Dachpappe kam ein durchgerotteter Balken zum Vorschein. Rund um den Schornstein war eine Mulde entstanden durch die Wasser eindrang und das Holz verfaulen ließ. Es ist also wirklich an der Zeit das Dach zu erneuern.

Gärtnerisch ging es im Vitalisgarten ebenfalls voran. Katharina jätete zwischen Spinat und Porree und säte Spinat im Acker nach. Karin jätete wiederum in den Schrebergartenbeeten, sie säte Winterportulak ins Beet B4, entfernte wilde Blumen am Zaun und düngte den Kohl mit Brennnesseljauche.

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Am Ende des Gartentreffs war es bereits dunkel. Karin erledigte im Garten die letzten Dinge und Wolf und Volker deckten die Casa Esmeralda mit einer Bauplane und eine LKW-Plane ab. In der folgenden Nacht sollte es nämlich regnen und die Casa sollte nicht von innen nass werden. Wolf und Volker verließen als letzte den Garten und fuhren nach Hause.

LXXVI. Gartenbrief Oktober 2018

Liebe Freundinnen und Freunde der Gartenwerkstadt,

5 Jahre alt ist nun unser Verein Gartenwerkstadt Ehrenfeld! Gemeinsam mit 30 bis 40 Kindern und Erwachsenen feierten wir bei sonnigem Herbstwetter unser Jubiläum im Vitalisgarten. Es gab ein Kuchen lastiges Mitbringbuffet, Apfelsaft aus eigener Produktion, Gartenführungen und eine aufregende Schnitzeljagd. Neugierige warfen Blicke in unseren Garten und interessierten sich für unser Hühnerprojekt. Wir konnten neue Leute kennenlernen und vielleicht kommt das eine oder andere Gesicht künftig häufiger in unseren Gemeinschaftsgarten.

Der Sommer hinterließ große Spuren bei uns und im Kölner Grün. Jetzt treten endlich wieder kältere Temperaturen auf, es fiel wieder Regen und das Grün kam zurück. Die Natur und wir können durchatmen. Hoffentlich wird unser Wetter im Herbst nicht allzu stürmig und vielleicht überrascht uns der Winter mit einer verschneiten Zuckerlandschaft?

Wir begannen im September die Auflösung von HELGA. Die Aktion ist noch nicht beendet, denn noch stehen unsere Gartenhütte und einige Pflanzkisten auf dem Heliosgelände. Außerdem ist noch viel Erde vorhanden. Wenn ihr mögt könnt ihr unsere Erde geschenkt bekommen und jederzeit auf dem Heliosgelände abholen. Für den Abtransport von großen Altholzmengen möchte uns die Abfallverwertungsgesellschaft (AVG) helfen. Die AVG stellt uns einen großen Container zur Verfügung und entsorgt das Holz ohne das Kosten für uns entstehen. Vielen Dank für die angebotene Hilfe!

Im Oktober könnt ihr weiterhin zusammen mit Katharina am Donnerstag Spätnachmittag gärtnern. Zwischen 17 und 19 Uhr heißt es wieder Gartenzeit mit Katharina. Weil es ab November zu früh dunkel ist, pausiert die Gartenzeit zwischen November und Februar. (ve)

P1340344 Auflösung HELGA: Wir starteten wie angekündigt die Auflösung von HELGA. Am 15. September räumten wir Müll beiseite, retteten Gartenutensilien und brachten noch brauchbare Pflanzkisten in die Borsigstraße. Erde ist noch übrig und könnt ihr euch gerne abholen. Weiter lesen …
P1340355 Pflanzkisten für den Helioschulgarten: Durch die Auflösung von HELGA entstand in der Borsigstraße der Schulgarten der Heliosschule. Jetzt können Schülerinnen und Schüler die Holzkisten bepflanzen und direkt mit dem Gärtnern loslegen. Da helfen wir gern mit unserem Wissen! Weiter lesen …
P1340933 Bauwagen für die Finken: Unser Bauwagen hat eine neue Heimat im Finkennest gefunden. Nachdem er uns gute Dienste im Obsthain Grüner Weg, im Gartenbahnhof Ehrenfeld und in HELGA leistete, hatten wir nach der Auflösung von HELGA keine Verwendung mehr für ihn. Weiter lesen …
P1340592 Apfelsaft gepresst: Dank einer mobilen Saftpresse konnten wir aus 110 kg gelben und roten Äpfeln 55 Liter leckeren und sehr süßen Apfelsaft pressen lassen. Wer unseren Saft kosten möchte ist herzlich eingeladen im Vitalisgarten vorbei zu schauen. Weiter lesen …
IMG_0389c Sommercamp: Das Urban Gardening Sommercamp 2018 fand diesmal wieder im Kölner Neuland statt. Zwischen dem 31. August und 02. September konnten sich gemeinschaftlich Gärtnernde kennenlernen, miteinander vernetzen und neue Ideen entwickeln. Weiter lesen …
P1340970 Gastgerberschaften: Für unsere Gartentreffs gibt es wieder offiziell eine Gastgeberin oder einen Gastgeber. Vor einiger Zeit war die offizielle Gastgeberschaft nicht mehr vergeben worden. Das ändert sich jetzt wieder! Weiter lesen …
Postkarte Das ist sonst alles passiert!: Unsere Postkarte ist fertig, das Gewächshaus feierte Richtfest, die Dacherneuerung und Renovierung startete, wir bekamen Endivien und Sonnenhut geschenkt, entsorgten Sachen, transportierten Erde und lösten Schraubprobleme. Weiter lesen …
P1330086 Gartenrezept Oktober 2018 "Garteneintopf”: Leckerer Eintopf quer durch den Garten. Nur Salz, Pfeffer und Olivenöl stammen nicht aus dem Vitalisgarten. Er schmeckte bereits Besuchenden und Schülerinnen und Schülern aus der Heliosschule. Weiter lesen …

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