Workshop „Kommunikation, Zusammenarbeit und Gemeinschaft in Gemeinschaftsgärten“ 30. Januar 2016

Aufgrund des kalten Dauerregens hatten wir diesen Samstag keine wirkliche Lust aufs Gärtnern und so waren wir wie geplant beim Workshop „Kommunikation, Zusammenarbeit und Gemeinschaft in Gemeinschaftsgärten“ dabei. Der Workshop wurde von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis in Zusammenarbeit mit Neuland Köln und der Gartenwerkstadt Ehrenfeld organisiert. Teilnehmende kamen aus Köln, Zülpich, Düsseldorf, Herzogenrath, Recklinghausen, Ratingen, Osnabrück, und Braunschweig. Das interessante Treffen fand in der Südstadt im Paulushaus des Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) in der Loreleystraße statt. Wir staunten nicht schlecht, da seit Kurzem im Garten des SPZ sogar Hühner eingezogen waren!

Im Vorfeld hatten die Teilnehmenden Fragen formuliert, die dann zu Themenfeldern zusammengefasst wurden (Organisation, Zielgruppen, Verantwortung & Aufgaben, Kommunikation, Gruppe & Gemeinschaft, Verschiedenheit). Darunter fielen wichtige Fragen wie beispielsweise die Verantwortung und Aufgaben auf mehrere Leute verteilt werden kann. Ebenfalls wurde die Frage gestellt wie ein Gemeinschaftsgarten gegründet werden kann und wie die GärtnerInnen möglichst lange bei der Stange gehalten werden. Durch eine kollegiale Beratung wurde versucht spezielle Fragen zu lösen und die gefundenen Lösungsstrategien stellten wir am Ende in der großen Runde vor und wurden von der großen Gruppe ergänzt. Zum Schluss behandelten wir noch das Thema Organigramm. Damit lässt sich gut verdeutlichen wie Entscheidungen getroffen werden, wer welche Aufgaben hat und wo Probleme auftauchen.

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Die Ergebnisse des Workshops werden nun dokumentiert und sind hoffentlich auch für andere Gartenprojekte hilfreich. So kann zum Beispiel unsere Heimwerkstadt – unser interaktives Arbeitstreffen – eine Inspiration für andere Gemeinschaftsgärten sein. Voneinander Lernen ist ja nicht nur unser Motto sondern könnte auch für die Gärten untereinander gelten. Mittlerweile gibt es in Deutschland etwa 600 Gemeinschaftsgärten in denen häufig die selben Probleme auftreten und auf gleiche Art und Weise gelöst werden könnten.

Nach dem Glatteis 23. Januar 2016

Der Gartenbahnhof hatte sich nach den frostigen Tagen deutlich verwandelt. Mitbekommen haben das lediglich Carlo, Volker, Ingo und ein paar kleine und große Besuchende die zum Gartentreff kamen. Das Wetter war kühl, aber trocken und kurz vor ihrem Untergang kam sogar die Sonne zum Vorschein!

Der Frost hatte einige Pflanzen niedergestreckt. So wurde beispielsweise deutlich, warum Mohn eigentlich nicht im Winter blühen sollte. Auch die Kapuzinerkresse hat es nun hinter sich. Sie lag flach auf dem Boden oder hing leblos am Kistenrand herunter. Den Kräutern ging es aber noch gut und so haben wir einige für “Kräuter der Provence” (Bohnenkraut, Majoran, Thymian & Rosmarin) geerntet.

Carlo und Volker widmeten sich erneut unseren Holzvorräten und lichteten dabei weiter unser Materiallager. Leben kam im Gemeinschaftsgarten auf als ein paar Kinder von den Passagen unseren Wintergarten in ihr Quartier umwandelten. Ihnen schien der winterliche Garten sehr zu gefallen.

Scherben sind momentan auch hoch im Kurs: Petra Weifenbach stellt gerade in Frechen im Keramion ihre Keramiks aus. Dabei nutzt sie Scherben, klebt diese auf einen quadratischen Karton und malt dazu eine passende Szene. Beispielsweise dient eine Scherbe als Turban für das berühmte Mädchen mit dem Perlenohring. Wir fanden vor einigen Monaten ebenfalls etliche Scherben eines ehemaligen Bades, welches auf dem Güterbahnhof entsorgt wurde. Aus diesen lassen sich bestimmt auch schöne Keramik-Bilder zaubern …

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Einkauf, Kälte und Sonne 16. Januar 2016

Bereits am Morgen begannen die Aktivitäten für die Gartenwerkstadt Ehrenfeld. Gemeinsam begaben wir uns aufgrund der großzügigen Landesförderung zum Einkaufen. Am Nachmittag verkleinerten wir unser Materiallager und produzierten Feuerholz.

Um 10:30 Uhr trafen sich bereits Madlen, Jan und Volker in der Widdersdorferstraße. Dort kauften wir Nägel, Schrauben, Handschuhe, ein Schubkarrenrad und einen Akkubohrschrauber ein. Weiter ging es an den Militärring wo wir Gartenhacken, Hornspäne, Ansaaterde und weiteres Material erstanden. Aufgrund des nahenden Umzugs lagert das Meiste jetzt bei Jan im Keller.

Am Nachmittag war das Wetter etwas ungemütlich und so trauten sich nur wenig GärtnerInnen in den Gartenbahnhof. Bewegung war angesagt und so holten Robert und Volker unnütze Bretter aus unserem Materiallager und verwandelten diese in Feuerholz. Zwischendurch und am Ende gesellten sich Karmela und Anne im Gemeinschaftsgarten. Kurzzeitig waren sogar die Sonne und blauer Himmel aufgetaucht. So schlecht war das Wetter also gar nicht!

Am Ende des Gartentreffs gönnten wir uns auf dem Street Food Festival drei Tachos. Die bekamen wir geschenkt, da der Stand mit geborgten Brettern improvisieren musste. Den Tacho-Leuten war ein Rad am Imbiss-Anhänger abgegangen. Gut, dass wir ein ordentliches Bretterregal besitzen!

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Sonne satt im Gartenbahnhof 09. Januar 2016

Diesmal verwöhnte uns die Sonne beim Gartentreff. Das Wetter lockte deshalb ein gutes Dutzend GärtnerInnen und einige Interessierte in den Gartenbahnhof.

Wir begannen den Gartentreff mit einem kleinen Rundgang. Unsere Nippeser Gartenfreunde hatten mindestens fünf Pflanzkisten ausgeschaufelt und in ihren Gemeinschaftsgarten gebracht. Das war alles in Ordnung, denn wir wollen ja wegen des nahenden Umzugs unseren Garten verkleinern. Im Dezember hatten wir unsere letzten Tomaten gepflückt und die hatten wir noch nicht weiter verarbeitet. In der Zwischenzeit waren einige Tomaten gereift. Allerdings verfaulten auch ein paar. So war es dringend notwendig die Tomaten zu sortieren. Aus den grünen noch unreifen Früchten möchte Madlen nun das leckere Chutney herstellen.

Wir kümmerten uns weiter um unsere Beerenbeete und dünnten dort die wuchernden Erdbeeren aus. Ebenfalls säuberten wir die Elemente unseres Kartoffelturms, damit der länger einsetzbar bleibt. Ingo hatte einen Perlschlauch besorgt und probiert zusammen mit Robert eine Bewässerungsmöglichkeit aus. Wir haben ja dankenswerterweise eine Landesförderung erhalten und wollen zukünftig ein Bewässerungssystem nutzen. Katja hatte uns erneut Taubenmist aus dem benachbarten Schrebergarten besorgt. Den holten wir ab und füllten ihn um. Unser Lager räumten wir weiter auf und produzierten zusätzliches Feuerholz. Beim Aufräumen lösten wir gleich Leergut ein und entsorgten Glasmüll.

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Als die Dämmerung einbrach wurde es merklich kühler und so freuten wir uns, dass uns das Lagerfeuer wärmte. Wiederentdeckte Eier aus dem September nutzen wir gleich für Spiegeleier. Geröstetes Brot aus dem Fairteiler gab es dazu. Brav spülten wir auch noch ab und anschließend ging es ins wärmende Heim.

Blütenmeer nach dem Feuerwerk 02.Januar 2016

Trüb gestaltete sich der erste Gartentreff im neuen Jahr. Weitgehend trocken war er aber und so konnten Katharina, Robert und Volker zu dritt einen angenehmen Nachmittag im Gartenbahnhof verbringen.

Unser Gemeinschaftsgarten ist weiterhin eine Blütenpracht. Aufgrund der sehr warmen Tage der vergangenen Wochen fängt sogar der Mohn an zu blühen. Blüten lassen sich ansonsten von Ringelblumen, Borretsch, Ananas-Salbei, Mageriten, Rosmarin, Erdbeeren, Kapuzinerkresse und weiteren Pflanzen finden. Sehr erstaunlich für Januar!

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Im Garten gab es wieder viel zu tun: Wir befreiten Beerenbeete von überzähligen Erdbeeren, arbeiteten Kompost ein und gaben etwas Taubenmist hinzu. Unseren Kompost setzten wir um und schichteten diesen abwechselnd mit fast fertiger Ware, frischem Grün und Laub. Toll, dass Robert uns weiteres Laub besorgen kann, mit dem wir Mulchen können. Unser Materiallager verkleinerten wir indem wir Einwegpaletten in Feuerholz verwandelten. Unseren Wintergarten hatte jemand verschmutzt und so mussten wir den wieder ins Reine bringen. Das Mäuerchen am Außenwall hatten vermutlich Kinder als Pfützengeschosse verwendet. Die Steine ließen sich aber wieder leicht integrieren. Die Dunkelheit brach schnell herein und so beendeten wir gemeinsam unser Tageswerk!

XLIII. Gartenbrief Januar 2016

Liebe Freunde unseres Vereins,

als erstes möchten wir euch ein gesundes, erfolgreiches und schönes Jahr 2016 wünschen!

Wir hoffen, dass wir die Gartensaison 2016 auf dem ehemaligen Güterbahnhof von Ehrenfeld zu Ende bringen können. Ein Umzug mitten in der Wachstumsperiode im Juni wäre nicht gerade optimal. Weiterhin sind wir auf der Suche nach einem alternativen und verheißungsvollen Standort für unseren Gemeinschaftsgarten.

Auch im Dezember waren wir wieder aktiv. Gärtnerisch war zwar nicht sehr viel los aber wir haben bis auf den 1. Weihnachtstag an jeden Samstag Nachmittag im Gartenbahnhof gewerkelt. Am 19. November 2015 beendeten wir die Gartensaison 2015 mit unserer Wintersonnenwende-Feier. Zwischen den Jahren waren einige von uns im Hambacher Wald unterwegs und erfuhren wie bedroht dieses Ökosystem durch den Braunkohletagebau ist. Was es sonst Interessantes zu berichten gibt könnt ihr nun nachlesen. Wir schauen erneut über unseren Gartenhorizont hinaus!

P1140822 Suche nach einer neuen Bleibe: Was gibt es Neues bezüglich einer neuen Heimat für unseren Gemeinschaftsgarten? Richtig viel hat sich leider nicht getan und so bleibt die Vitalisstraße bisher die einzige greifbare Möglichkeit für unseren Umzug. Habt ihr ggf. eine neue Fläche für uns? Weiter lesen …
P1140671 Feier zur Wintersonnenwende: Zum dritten und vermutlich letzten Mal fand unsere Feier zur Wintersonnenwende im Gartenbahnhof Ehrenfeld statt. Am 19. Dezember 2015 kamen nach dem Gartentreff ein gutes Dutzend GärtnerInnen vorbei und verbrachten am Lagerfeuer einen gemütlichen Abend. Weiter lesen …
P1140734 Exkursion in den Hambacher Forst: Am Sonntag nach Weihnachten besuchten wir den Hambacher Forst, trafen dort aktive Wald- und Klimaschützende und waren traurig über jüngste Rodungen von riesigen Waldstücken. Diese sinnlose Landschaftszerstörung und die schädliche Stromerzeugung durch Braunkohle muss ein Ende haben! Weiter lesen …
P1130632 Die Werkstadt oder so ähnlich: Wir probieren ein neues Format für ein Arbeitstreffen in unserem Verein aus. Neben dem Gärtnern ist auch sonst allerhand zu tun und es bleibt häufig Vieles liegen. Wir denken, dass anstehende Aufgaben gemeinsam schneller und besser erledigt werden können. Seid auch ihr dabei? Weiter lesen …
logo_mkulnv Förderung durch das Land: Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen stellt für das Jahr 2015 Gemeinschaftsgärten Fördermittel zur Verfügung. Daraufhin erstellten wir eine Wunschliste werden bald kräftig einkaufen. Weiter lesen …
P1130393 Ökologisches Saatgut für Alle – Sammelbestellung: Noch immer ist es für viele KölnerInnen im Frühjahr sehr schwer, ein breites Sortiment an ökologischem Saatgut in Köln zu erwerben. Daher organisiert UrbanGrün und Urban Gardening in Köln, mit Unterstützung von uns, eine Sammelbestellung! Weiter lesen …
anstiftung Kommunikation, Zusammenarbeit und Gemeinschaft in Gemeinschaftsgärten: Am 30. Januar 2016 findet ein Workshop für Gartenprojekte in Köln und Umgebung zum wichtigen Thema „Kommunikation, Zusammenarbeit und Gemeinschaft“ statt. Organisiert wird er von er Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, Neuland Köln e.V. und von uns. Weiter lesen …
radverkehr Radverkehrskonzept Innenstadt: Am 14. Dezember 2015 fand die letzte, gut besuchte öffentliche Veranstaltung zum Radverkehrskonzept Innenstadt im Wallraf-Richartz-Museum statt. Die Agora Köln hat zum Konzept eine Stellungsnahme entwickelt, die wir euch hier vorstellen wollen. Weiter lesen …
P1140492 Das ist sonst alles passiert!: Wir ernteten die letzten Tomaten und Bamberger Hörnchen, düngten kräftig unsere Tomaten- und Erdbeerbeete, pflückten Kapuzinerkressesamen, setzten aufgrund der Wärme junge Salatpflanzen um und jäteten in einigen Beeten und der Kräuterspirale. Weiter lesen …
IMG_1495 Gartenrezept Januar 2016 "Traditionelle Bácskai vegane Weihnachtssuppe": Diesmal könnt ihr die traditionelle vegane Weihnachtssuppe Bácskai nachkochen. Der Tradition nach entstehen durch die Suppe und eine spezielle Zeremonie magische Kräfte. Weiter lesen …

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