Geburtstag im Garten 31. August 2019

Heiß verlief dieser Gartentreff, weshalb die Gärtnernden nur langsam in die Gänge kamen. Wir jäteten, sammelten Salatsaatgut, entfernten aus dem Gewächshaus eine wuchernde Zierkalebasse, düngten Nachtschattengewächse mit Brennnesseljauche, durchsiebten und sortierten den Inhalt unserer rechten Kompostmiete, ernteten Paprika, Bohnen und Himbeeren und feierten gemeinsam den Geburtstag von Iris.

Dieses Mal waren Katharina, Volker und der kleine Elias die ersten im Vitalisgarten. Die drei schauten nach dem Rechten und öffneten die Türen zum Hauptgarten und zur Casa Esmeralda. Dieser Gartentreff brachte ein sonniges und heißes Wetter mit, weshalb unsere schattige und kühlere Gartenhütte zwischenzeitlich zum Verweilen einlud. Für das Baby Elias war es der richtige Ort, denn heiße Temperaturen und eine direkte Sonneneinstrahlung mag er nicht.

Als nächstes trudelte Fee im Garten ein und wünschte sich ebenfalls kühlere Temperaturen. Katharina und Fee richteten einen Sonnenschirm ein, der Jätenden Schatten bieten sollte. Fee fing an zwischen Pastinaken zu jäten und sie musste darauf achten, dass sie keine Jungpflanzen der Pastinaken ausgrub. Am Ende half ihr auch noch Volker beim Jäten. Sie machte anschließend weiter mit dem Jäten zwischen unseren Mangoldpflanzen. Dort spendete der Sonnenschirm leider keinen Schatten. Glücklicherweise zeigten sich ab und zu Wolken, so dass die Sonne nicht die ganze Zeit schien.

Inzwischen war auch Ursula im Garten aufgetaucht. Sie sammelte zu Beginn Saatgut von Salat ein. Katharina zeigte ihr wie das mit Saatgut vom Rest entfernt werden kann und Volker bastelte Ursula ein Saatguttütchen. Ins Tütchen kam also das gesammelte Salatsaatgut. Anschließend ging sie auch noch zu unseren Schmuckkörbchenblumen. Dort waren ebenfalls erste Samen entstanden, die Ursula nun sammelte. Ursula kümmerte sich außerdem um vertrocknete Stängel neben den Beeten. Sie schnitt diese ab und brachte das Schnittgut zum Kompost.

Zwischendurch tauchten Birk und Kai auf und brachten die Sachen für die Geburtstagsfeier von Iris. Letztere kam ebenfalls in den Vitalisgarten. Zusammen mit Katharina und Karin wütete Iris im Gewächshaus. Dort hatte eine Zierkalebasse das halbe Gewächshaus überwuchert. Das war nicht im Sinne unserer Pflanzgruppe, weshalb die drei die Ausläufer der Zierkalebasse entfernten.

Karin war ebenfalls in den Garten gekommen. Sie erntete beispielsweise Buschbohnen und schaute im Gewächshaus nach der Zierkalebasse. Die Reste der Zierkalebasse verwendete sich zum Mulchen zwischen unseren Kürbissen. Im Gewächshaus erntete sie außerdem Paprika und Karin bewässerte zwischendurch unsere Nutzpflanzen.

Dagmar, Manon und Benedikt schauten ebenfalls vorbei. Dagmar pflegte vor allem unseren Gemeinschaftsgarten. Sie schaute nach verwelkten Pflanzen und entfernte diese. Manon und Benedikt suchten sich eine wichtigte Aufgabe aus und düngten Tomatillos, Physalis, Kürbisse, Chili, Kohl und andere Starkzeherer mit Brennnesseljauche. Benedikt hatte das Düngen schon in den Wochen zuvor erlernt und da ging es diesmal leichter von der Hand.

Spät am Nachmittag waren ebenfalls Martina und Michael mit von der Partie. Martina hatte Lust Himbeeren und Trauben zu pflücken und unterstütze Michael beim Durchsieben der rechten Kompostmiete. Darüber hinaus sammelte Martina zusammen mit Iris Bohnen ein.

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Der Gartentreff endete diesmal nicht sondern ging in die Geburtstagsfeier von Iris über. Iris feierte nämlich ihren Geburtstag im Vitalisgarten. Sie hatte einige Bekannte eingeladen, es gab ein Mitbringbuffet und Birk warf einen Grill an. Mit von der Partie waren auch Kosta, Christine und Simon, die länger nicht im Vitalisgarten waren. In der Nacht fing es leider ein wenig an zu regnen, weshalb sich die verbliebenen in der Casa Esmeralda gemütlich machten. Die letzten verließen den Vitalisgarten erst nach Mitternacht.

Lavendelflasche 24. August 2019

Es war heiß und die Sommerferien waren im Endspurt. Da war es nicht verwunderlich, das nur wenige Gärtnerinnen und Gärtner in den Garten kamen. Wir bewässerten unsere Pflanzen, jäteten, sammelten Äpfel auf, ernteten Tomaten, Gurken, Paprika, Bohnen, Himbeeren, stellten eine Lavendel-Flasche her, falteten Saatguttütchen und tüteten Saatgut ein.

Karin war die Erste im Vitalisgarten. Sie fing direkt an unsere Pflanzen auf dem Acker und im Hauptgarten zu bewässern. Anschließend überlegte sie sich als Gastgeberin Aufgaben für den Gartentreff und notierte diese auf unserer Infotafel.

Nach kurzer Zeit tauchte auch Volker im Gemeinschaftsgarten auf. Er hatte ein Problem mit einer Internetverbindung. Karin konnte ihm mit Hilfe ihres Mobiltelefons helfen und ihm kurzzeitig einen mobilen Hotspot einrichten. Jetzt konnte Volker endlich die Einladung zum Gartentreff und zum sonntaglichen Brunchen und Planen verschicken. Anschließend verzog sich Volker in die Casa Esmeralda und schrieb noch den Gartenpost von letzter Woche zu Ende. Im Westerwaldurlaub war er nämlich nicht zum Schreiben gekommen.

Karin kümmerte sich in der Zwischenzeit um das Bewässern und erntete im Gewächshaus zahlreiche Gurken, Paprika und Chili. Jetzt kam auch Danny in den Vitalisgarten und war direkt motiviert Aufgaben der Reihe nach zu erledigen. Zusammen mit Volker überlegte er, was zu erst erledigt werden könnte. Die beiden kontrollierten zunächst unser Kartoffellager im Gartenhaus Zwei. Dort hatte Dagmar Kartoffeln möglichst nagersicher eingelagert. Erfreulicherweise waren die Kartoffeln unversehrt. Weiter ging es für die beiden mit dem Trocknen der großen dunkelgrünen Plane. Zunächst entfernten Danny und Volker kleine Pfützen und breiteten die Plane komplett aus. Die Sonne konnte die verbliebenen feuchten Stellen schnell trocknen. Anschließend sammelten die beiden viele heruntergefallene Äpfel unter unserem großen Apfelbaum auf. Einige Äpfel waren schon verfault aber die meisten können noch für ein leckeres Apfelkompott genutzt werden.

Danny erledigte eine weitere Aufgabe und beschnitt unsere Lavendelbüsche. Währenddessen erntete Volker unter dem Tomatendach zahlreiche Tomaten.

Evelyne kam in den Vitalisgarten und wurde herzlich begrüßt. Sie sah die abgeschnittenen Lavendelzweige und machte das Angebot eine Lavendelflasche zu flechten. Das Angebot wurde dankend angenommen und Evelyne, Karin und Volker setzten sich unter unsere Birke in den Schatten. Evelyne nahm 28 lange Lavendelzweige in die Hand und entfernte zunächst am Stengel überflüssige Blätter. Jetzt wurden die Zweige unterhalb der Blütenstände mit einem Kordel fest zusammen gebunden. Evelyne platzierte das Blütenbündel in einer Tasse und knickte die jungen Zweige zurück über die Blüte, so dass eine Flaschenform entstand. Jetzt sollten die Zweige gleichmäßig um die Blüten herum verteilt werden. Als nächstes suchte Evelyne nach dünnen Lappenfetzen. Da war nichts vorrätig und so griff Evelyne auf Dachziegelhalterungen zurück. Dieser Müll wurde also neu genutzt und Evelyne fädelte den Plastikgewebestreifen abwechselnd unter und über zwei Lavendelzweige. D. h. der Streifen wurde nach und nach in die Zweige eingewebt, so dass ein hübsches Muster einstand und die Zweige zusammen halten. Fertig war die Lavendel-Flasche.

Danny machte sich unterdessen an die nächste Aufgabe und kümmerte sich um Efeu, dass im Schrebergarten von Gartenhaus Zwei zu den Nachbarn wuchs. Danny schnitt das Efeu zurück und legte einen breiten Streifen frei. Vielleicht schaffen wir es das Efeu im Winter gänzlich zu entfernen. Die freigelegte Fläche könnte dann von Beetpatinnen oder Beetpaten genutzt werden.

Iris kam ebenfalls in den Garten und gesellte sich zu Karin, Evelyne und Volker. Karin sorgte für das heiße Wetter vor und hatte sich schon gedacht, dass wir uns in den Schatten verziehen würden. Sie hatte Saatguttüten und kleine Schraubgläser mit Saatgut im Gepäck. Für die Versammelten galt es einerseits kleine Saatguttütchen zu falten, diese mit Saatgut zu bestücken und zu beschriften. Andererseits hatte Karin die Samenstände von Radieschen gesammelt und aus diesen mussten die kleinen Samen herausgelöst werden. Die vier waren eine Weile mit den Aufgaben beschäftigt und dabei konnten wir uns neue Gartenprojekte ausdenken. Wie wäre es mit Aquaponik im neuen Gartengelände?

Nach dem Schattenparken ging es für Karin und Iris zum Acker. Dort jäteten die beiden und sie ernteten viele Bohnen. Volker kam ebenfalls zur Hilfe und pflückte ebenfalls einige Bohnen ab. Am Ende markierten die drei mit einer Kordel noch eine Buschbohnenstelle. Diese soll nicht mehr abgeerntet werden, denn wir wollen Saatgut fürs nächste Jahr und für die Saatgutbörse sammeln.

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Am Ende des Gartentreffs bewässerten und gossen wir noch weitere Pflanzen. Wir teilten den Großteil der Ernte unter uns auf. Die meisten Äpfel verblieben noch vor Ort, denn es gab nicht genügend Transportkapazitäten. Da die Gartenaktivitäten am darauffolgenden Sonntag weiter gingen, war das nicht weiter schlimm und es konnten dann Abnehmer gefunden werden. Wir räumten die letzten Sachen auf und Volker verließ als Letzter unseren Gemeinschaftsgarten.

Kulinarisches 17. August 2019

Viel los war an diesem Gartentreff und wir versammelten uns sogar dreimal zum Essen. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es eine große Melone zu verspeisen, Katharina kochte etwas Leckeres und Martina und Michael brachten einen fruchtigen Kuchen vorbei. Ansonsten ernteten wir viele Tomaten, es gab einen kleinen Meteorologiekurs, unsere Grundsätze und Regeln kamen auf unsere Infotafel, wir setzten einen neuen Kompost auf, wir jäteten, reparierten, pflanzten, spülten ab und räumten auf.

Katharina, Elias und Volker waren die ersten im Vitalisgarten. Die drei begaben sich direkt zur Casa Esmeralda und sahen, dass Karin unsere neue Infotafel bereits beschrieben hatte. Katharina stillte Elias und Volker schaute sich um, was zu tun war und notierte dieses auf der Infotafel. Dann kam Kevin Pawel in den Garten. Kevin Pawel nahm sich der Aufgabe Tomaten zu ernten und schnappte sich einen Topf. Schnell füllte sich die Schüssel mit verschiedenen Sorten Tomaten. Daraufhin nahm er ein zweites Gefäß und erntete auch die kleinen gelben und roten Tomaten.

Ursula kam auch in den Vitalisgarten und wurde herzlich empfangen. Sie bekam von Volker sogar einen kleinen Meteorologiekurs über die Höhe der Troposphäre. Anschließend wischte Katharina die kleine Zeichnung von der Infotafel und schrieb unsere Grundsätze und Regeln auf die selbige. Jetzt haben neue Gärtnerinnen und Gärtner direkt die wichtigsten Informationen auf einen Blick und werden dadurch zu unseren Planungstreffen eingeladen.

Ursula machte sich auf zum Wiesengrundstück und schnitt dort die vertrockneten Stängel von einer pelzigen Pflanze ab. Die Stängel trugen Samen in sich, weshalb sie diese rechts neben unserem Kompost entsorgte.

Dagmar und Katharina S. kamen ebenfalls in den Vitalisgarten. Dagmar kümmerte sich um unsere Lavendelbüsche. Sie schnitt die vertrockneten Blütenstängel ab und band diese zusammen mit Ursula zu Bündeln. Letztendlich hingen die beiden die Lavendelbündel unter der Veranda der Casa Esmeralda auf. Katharina S. ging zum Acker und jätete dort zwischen den Nutzpflanzen. Sie stellte fest, dass unsere Zucchinipflanzen zwar üppig wachsen aber leider keine riesigen Erntemengen abgeben. Katharina S. ist nämlich scharf auf Zucchini.

Nach dem Tomatenpflücken gingen Kevin Pawel und Volker zum Wiesengrundstück. Dort zeigte Volker Kevin Pawel unsere defekten Schubkarren. Um unsere Problemkinder kümmerte sich bisher niemand. Für den Tag des guten Lebens möchten wir ggf. mit Hilfe einer kleinen Schubkarrenkarawane Material vom Vitalisgarten in die Christianstraße transportieren. Das ist eine Entfernung von 1,9 km, die aber bewältigt werden kann.

Kevin Pawel und Volker schauten sich also die Problemfälle an. An der einen Schubkarre drehte sich das Rad nicht mehr. Dort fanden die beiden einen verrosteten Abstandshalter vor, der in einer Plastikumhausung steckte. Die Jungs entfernten den Abstandshalter und schraubten die Achse wieder an die Schubkarre. Das Problem ist allerdings, dass die Achse nicht richtig festgeschraubt werden kann, sonst blockiert nämlich das Rad. Der Abstandshalter hatte also eine wichtige Rolle, hatte sich aber in Rostbrösel verwandelt. Das Rad der zweiten Schubkarre war platt. Hier war die Frage ob der Schlauch ein Loch hat oder ob nur Luft fehlt. Die Lösung des Rätsels musste verschoben werden, denn eine Luftpumpe verweilte an einem anderen Ort.

In der Zwischenzeit hatte Karin im Gewächshaus nach dem Rechten geschaut. Dort war die Erde jetzt schön feucht, da Karin seit Mittwoch eine Tröpfchenbewässerung laufen gelassen hatte. Schnell entdeckte sie unsere erste große Melone. Sie schnitt diese ab und brachte sie zum Hauptgarten. Dort versammelten sich die inzwischen eingetroffenen Gärtnerinnen und Gärtner am runden Tisch. Gemeinsam verspeisten wir die erste große Melone in der Geschichte der Gartenwerkstadt Ehrenfeld. Die Melone war köstlich süß und saftig. Wer nicht dabei war hat wirklich etwas verpasst!

Nach dem Melonenmahl spülte Ursula dankenswerterweise das Geschirr ab. Kevin Pawel band unsere kleinen Tomaten hoch. Anschließend ging er zusammen mit Volker hinter die Casa Esmeralda. In dem Moment kam Ingo in den Garten und packte beim Sachen nach Vorne transportieren mit an. Es galt noch einige Balken und vor allem Paletten auf die andere Seite zu bugsieren. Am Ende war noch die LKW-Plane zu verfrachten. Kevin Pawel und Volker falteten das sperrige Teil so gut es ging zusammen, so dass am Ende ein handhabbares Paket entstand, das durch die kleine Lücke des Schuppens passte. Letztendlich hatten wir mit der dritten Arbeitsschicht das gesamte ehemalige Dachmaterial auf die richtige Seite gebracht.

Fee tauchte im Vitalisgarten auf als Karin sich verabschiedete. Fee übernahm das Einpflanzen von Kohlrabi- und Salatpflänzchen im Beet B2 und anderswo. Sie war nicht ganz fit und brauchte deshalb eine wenig anstrengende Arbeit. Die konnten wir ihr natürlich bieten.

Dagmar führte Ursula durch unseres neues Grundstück mit der Nummer 5. Den Garten hatten wir offiziell Mitte Juli übernommen und er wartet ggf. auf Beetpatinnen und Beetpaten und andere Leute mit nachhaltigen Projekten. Die Aquaponik wäre da nur eine Möglichkeit.

Kevin Pawel, Ingo und Volker nahmen sich die Aufgabe vor einen neuen Kompost aufzusetzen. Schnell wurde klar, dass das nicht lehrbuchhaft wurde, denn im Vitalisgarten waren nicht alle Zutaten für einen richtigen Kompost vorhanden. Uns fehlt beispielsweise der tierische Dünger. Zwar bekommen wir Kaninchenmist, der wurde aber nicht getrennt gesammelt. Stickstoffhaltigen Dünger wie Hühnermist stand uns leider gar nicht zur Verfügung. Die Hühnerhaltung würde also auch für unsere Kompostierung Sinn machen.

Es ging also los mit dem Kompost aufsetzen. Ganz unten verteilten die drei Äste, damit der Kompost von unten belüftet werden kann. Darauf kam eine Schicht mit altem Kompost, mit Würmern. Diese Schicht soll den Kompost impfen. Weiter ging es mit dem Verstreuen von Urgesteinsmehl. Dadurch bekommt der Kompost letztlich wertvolle Mineralien. Die nächste Schicht bestand schließlich aus den gesammelten Bioabfällen. Die waren schon teils kompostiert aber noch nicht fertig verrottet.

Ingo machte sich vom Acker aber dafür sprang Katharina S. ein und half Kevin Pawel und Volker beim Kompost aufsetzen. Die nächsten Schichten bestanden im Wechsel aus frischen Zweigen und halb verrotteten Bioabfällen. Das frische Material stammte von Wildem Wein, den am Mittoch zuvor Andrej abgeschnitten hatte. Hier bestand die Herausforderung lediglich aus dem Transport aus der Westecke des Hauptgartens zum Kompost. Den Transport übernahm vorallem Volker.

Ein weiteres Mal läutete eine Essenspause ein. Katharina hatte Essensreste mitgebracht, die sie vor ihrer einwöchigen Urlaubsreise in den Westerwald aufbrauchen wollte. Sie nahm also das Gemüse und Tofuschnitten und brat diese in der Pfanne an. Kevin Pavel spendete noch ein paar Knäckebrote und so kam für alle Interessierten eine kleine leckere Mahlzeit zusammen.

Nach der Malzeit tauchten auch noch Martina und Michael auf. Die beiden hatten einen Kuchen mit im Gepäck, weshalb die Gärtnernden ein Drittes Mal einnehmen konnten. Auf dem Kuchen waren Himbeeren, Weintrauben und Blaubeeren zu finden. Vielen Dank für den leckeren Kuchen!

Nach der Mahlzeit schauten sich Martina und Michael noch um was es zu tun gab. Martina spülte das benutzte Geschirr ab und die beiden schauten was es aufzuräumen gab. Katharina S., Kevin Pawel und Volker hingegen kümmerten sich weiter ums Aufsetzten des Komposts. Mit letzten Kräften legten die drei weitere Schichten an und fertig war die neu aufgesetzte Kompostmiete. Wir sind gespannt wie lange es dauert bis sich nährstoffreicher Humus entwickelt hat.

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Am Ende hieß es die Gartengeräte zu säubern, weitere Sachen aufzuräumen. Auf der Infotafel wurden die erledigten Sachen abgehakt. Der dritte Gartentreff im August 2019 war damit beendet.

Herbstrüben 10. August 2019

Vermutlich aufgrund der Sommerferien war dieses Mal wenig los im Vitalisgarten. Trotzdem brachten wir einige Dinge voran. Wir jäteten zwischen Herbstrüben und Buschbohnen, ernteten Tomaten, Gurken, Auberginen, Paprika und Buschbohnen, bauten zwei thermische Fensterheber ein, mähten unseren Rasen, da sonst das Sensen drohte und wässerten einige Pflanzen. Am Ende besuchte Katharina den neuen Fahrrad-Fair-Teiler an der Vitalisstraße 321.

Katharina war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie öffnete die Türen und schaute in den Beeten nach dem Rechten und fand direkt zwei dicke runde Zucchinis. Kurz danach kam Volker mit Elias im Kinderwagen in den Garten. Der kleine Elias konnte zwar nicht anpacken, erfreute die Gärtnernden aber mit seiner Anwesenheit.

Kurze Zeit später schaute auch Paula im Vitalisgarten vorbei. Sie wurde freudig begrüßt und anschließend machten die drei sich Gedanken was zu tun war. Im von Karin angelegten Gartenbuch waren noch Aufgaben verzeichnet. Paula suchte sich mit Volker eine passende Arbeit aus und los ging es für die beiden mit dem Jäten im Beet B2 in dem es munter grünte. Eigentlich sollten da nur die Herbstrüben wachsen, doch die waren von Beikräutern umzingelt worden. Paula und Volker hatten also die Aufgabe die Herbstrübenblätter zu schonen und den Beikräutern den Garaus zu machen. Das Jäten des halben Beets war schnell beendet und die erste Aufgabe war erfolgreich erledigt.

Paula war am neuen Schrebergarten interessiert. Volker nahm sich den Schlüssel zum Gartentor und die beiden liefen in Richtung neues Gelände. Unterwegs begegneten den beiden reife Wildtomaten, die beide zunächst ernteten. Anschließend führte Volker Paula kurz übers neue Gelände. Paula war überrascht wie groß das Gelände war. Was wir mit diesem neuen Teil des Vitalisgartens anfangen ist noch unklar. Es gibt ein großes Schwimmbecken in dem Fische gezüchtet werden könnten. Ein Aquaponik-Projekt könnte diese Gartenhälfte also nutzen. Bisher gibt es aber leider keine entsprechende Anfrage.

Nach der kurzen Besichtigung hielten Paula und Volker im Gewächshaus nach Ernte Ausschau. Die beiden wurden fündig und sammelten sechs Gurken, zwei Auberginen und vier Paprika ein. Letztere hätten durchaus noch länger reifen können, aber die entstandene Röte verführte die beiden diese zu ernten.

Nach dem Ernten im Gewächshaus ging es mit der Ernte im Buschbohnenfeld weiter. Paula und Volker nahmen sich jeweils ein bis zwei Buschbohnenreihen vor und sammelten ein Körbchen voller Buschbohnen der Sorte Panama.

Währenddessen stutze Katharina die Büsche, und vor allem Ranken, rund um die kleine Wiese mit Hängebirke. Das Material zerkleinerte sie, damit es besser in unserem Kompost verrotten kann. So kam etwa eine Schubkarre voll zusammen und die Wiese wird nicht von der „Wildnis“ übernommen.

Voll bepackt mit Ernte gingen Paula und Volker zurück in den Hauptgarten und schauten sich an, was Katharina machte. Letztere kümmerte sich um Elias, der gewickelt und gestillt werden musste. Paula und Volker waren im Erntefieber und sammelten gleich weitere Tomaten unter dem Tomatendach ein. Insgesamt kamen etwa drei Kilogramm Tomaten zusammen. Die Tomatenernte ist also in vollem Gange.

Volker war nun an der Reihe und schnappte sich den kleinen Elias und kümmerte sich einige Zeit um seinen Nachwuchs. Katharina und Paula jäteten nun im Beet B1 in dem sich zwischen unseren Buschbohnen Gras breitgemacht hatte. Da waren vermutlich Grassamen von Friedel ins Beet geweht worden. Das Gras galt es zu entfernen, denn es machte den nützlichen Buschbohnenpflanzen Konkurrenz.

Ingo tauchte als letzter dieses Gartentreffs im Vitalisgarten auf. Auch er wurde freudig begrüßt und Volker zeigte ihm gleich den Neubau unseres Dachs. Da hatte sich viel getan und auch Ingo ist für eine hohe Raumdecke in der Casa. Mal sehen wofür wir uns letztlich entscheiden. Ingo und Volker machten sich jetzt daran die thermischen Fensterheber ins Gewächshaus einzubauen. Ingo hatte bereits einen Fensterheber eingebaut und wusste wie das ging. Schnell war der erste Fensterheber eingebaut und der zweite einzubauende ging noch schneller von der Hand, da jetzt auch Volker das Teil mit einbauen konnte.

In der Zwischenzeit hatte sich Paula aus dem Staub gemacht und auch Ingo zog es nach Hause. Er hatte noch zwei weitere Programmpunkte für den Tag und da konnte er nicht lange bleiben. Im Gemeinschaftsgarten verblieben also nur noch Katharina, Volker und der kleine Elias. Nach einer kleinen Pause entschied sich Volker zunächst unter dem Tomatendach zu gießen. Anschließend galt es für ihn den Rasen auf unserem Wiesengrundstück zu mähen. Da wuchs erneut Rauer Löwenzahn empor und den galt es frühzeitig zu kappen. Wächst er nämlich zu hoch kann unser Spindelmäher diesen nicht mehr abmähen. Das hat eine schweißtreibende Arbeit mit unserer Sense zur Folge. Auf diese Aussicht hatte Volker keine Lust, weshalb er nun mähte und auch ins Schwitzen kam. Katharina kam Volker zur Hilfe nachdem sie Elias versorgt hatte. Gemeinsam ging es schneller und die beiden bewässerten noch das Gewächshaus und einige Pflanztöpfe.

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Die beiden räumten die letzten Sachen zusammen und machten sich jetzt auf den Weg nach Hause. Volker lief mit Elias im Kinderwagen zum Bus und Katharina radelte zur Vitalisstraße 321. Dort gibt es nämlich seit kurzem einen Fahrrad-Fair-Teiler. Das war die grandiose Idee von Karin B., die uns bereits drei Zucchinipflanzen schenkte. Katharina wurde fündig und steckte sich Petersilie und eine Avocado ein. Schaut doch auch mal bei diesem interessanten Fair-Teiler vorbei.

Kompostwürmer 03. August 2019

Wir bekamen Besuch, Ursula war beim Schnuppergärtnern mit von der Partie, wir säten verschiedene Gemüse, räumten die linke Kompostmiete aus, Danny brachte uns Bioabfälle, Katharina S. sammelte Müll ein und brachte diese per Lastenrad weg, düngten mit Jauche, beschnitten den Wilden Wein, ernteten Kartoffeln, Dagmar richtete ein Kartoffellager ein, verfrachteten Sachen an eine neue Stelle, bewässerten und gossen unsere Nutzpflanzen und am Ende verteilten wir unsere Ernte.

Dieses Mal war Karin die erste im Vitalisgarten zusammen mit zwei Freunden. Sie zeigte ihnen unseren Gemeinschaftsgarten. Kurz vor 13 Uhr kam Volker vorbei, er war extra für den Gartentreff aus Altenkirchen angereist und unterbrach seinen Urlaub im Westerwald. Für ihn hat sich der Trip aber gelohnt, denn es passierte viel im Garten.

Pünktlich um 13 Uhr war auch unsere eigentliche Gastgeberin Iris da und übernahm das Steuer. Karin und ihre Bekannten verließen den Garten. Iris und Volker gingen zum Hauptgarten und schauten sich die Aufgabenliste an, die Karin uns hinterlassen hatte. Paula kam in den Garten und war sehr froh zu helfen. Sie schaute sich die Aufgabenliste an und meinte wir fangen von vorne an. Also ging sie los die Barbarakresse in B3 zu säen. Volker half ihr beim Säen und zeigte ihr wie wir das mit dem Einsäen machen. Erst harken, dann eine gerade Linie ziehen, einen kleine Rille anlegen und dann wird das Saatgut einfach im richtigen Abstand gesät.

Fee kam ebenfalls in den Garten und half Paula beim Säen von Mangold in A3 und Winterrettich in B2. Anschließend wurden die Beete noch mit Schildern markiert, so dass andere auch wissen was wann wo gesät wurde.

Volker war in der Zwischenzeit beim neuen Gelände angelangt. Dort hatte der Vorbesitzer noch einige Dinge entfernen sollen. Dem war er nachgekommen und jetzt sollte die Sache erledigt sein, so hoffen wir. Währenddessen hatte Iris das Schnuppergärtnern übernommen und führte Ursula durch unseren Gemeinschaftsgarten.

Nach dem Säen überlegten sich Fee, Paula und Volker die nächste Aufgabe. Die drei nahmen sich vor den linken Kompost auszuschaufeln. Also nahmen sie sich Schaufeln und Big Bad und fingen an den Kompost zu schaufeln. Zwischendurch retteten die drei viele Kompostwürmer, die sich dort vermehrt hatten.

Katharina S. kam in unseren Garten und hatte sich ein Lastenrad ausgeliehen. Sie hatte damit vor unseren Müll zu entfernen. Also war sie auf der Suche nach unserem Unrat. Schnell wurde sie auf der Veranda der Casa Esmeralda fündig.

Danny schaute ebenfalls vorbei und hatte Bioabfälle von The Good Food mitgebracht. Er nutzte unseren Opfertisch und zerkleinerte die Abfälle für unsere mittlere Kompostmiete. Anschließend kümmerte sich Danny um unseren Wilden Wein, der unsere Jauchegefäße zuwucherte. Er nahm sich eine Heckenschere und kürzte die Ranken. Anschließend füllte er das alte Frühbeet mit Kompost und Erde. Hier sollen später Blumen wachsen.

Fee, Paula und Volker übernahmen nun das Düngen von Physalis, Tomatillos und Kürbissen mit Brennnesseljauche. Dazu füllte zunächst Volker mit Hilfe einer kleinen Gießkanne eine zehn-Liter- Kanne mit Jauche und daraus verteilten sie dann je einen Liter Dünger auf wassergefüllte Gießkannen. So konnte die Jauche gleichmäßig und richtig dosiert ausgebracht werden.

Dagmar und Julia kamen auch in den Vitalisgarten. Dagmar schaute zusammen mit Iris im Gartenhaus Zwei nach der Möglichkeit Kartoffeln nagersicher zu lagern. Julia und auch Paula gruben dafür Kartoffeln aus, weshalb Dagmar auch unser Lager bestücken konnte. Natürlich nahmen wir auch einige Kartoffeln der Sorte Galactica mit nach Hause. Eine riesige Ernte kam aber nicht heraus, denn durch die Trockenheit hatten sich nur kleine und wenige Knollen entwickelt.

Fee und Volker setzten die Aufräumaktion von letzter Woche fort, bei der es galt das Holz hinter der Casa hervorzuholen. Die Paletten stapelten sie an die Wand von Gartenhaus Zwei. Volker übte sich zunächst im Balkenweitwurf, bevor Danny die Balken am Zaun zum Hauptgarten zu einen mächtigen Stapel formen konnte. Währenddessen sammelten Katharina S. und Julia Brombeeren, an denen sich dann auch die Jungs und Fee stärken konnten.

Dagmar erntete weitere Zwiebeln in der Nordwestecke des Ackers und holte auch die ersten reifen Möhren an der gleichen Stelle aus dem Boden. Die Zwiebeln hing sie auf der Veranda der Casa zum Trocknen auf. Dagmar machte sich anschließend vom Acker.

Im Garten verblieben waren nur noch Katharina S., Fee und Volker. Katharina S. bewässerte die Beete im Hauptgarten und Fee und Volker übernahmen das Bewässern per Gießkanne auf dem Wiesengrundstück. Als die beiden fertig waren, halfen sie Katharina S. beim Gießen der letzten Beete und der von uns genutzten Flächen bei Friedel. Am Ende bekam auch der Topinambur noch Wasser ab.

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Volker räumte unsere Gerätschaften ein, verstaute unseren Wechselrichter und verschloss schonmal die Türe vom Gartenhaus Zwei. Am Ende teilten sich Katharina S. und Volker die verbliebene Ernte. Fee besitzt eine eigene Ackerparzelle und brauchte keine zusätzliche Ernte. Katharina S. verabschiedete sich und Fee und Volker unterhielten sich noch eine kleine Weile bis die nächste S-Bahn kam. So endete der Gartentreff nach einem ereignisreichen Nachmittag.

LXXXV. Gartenbrief August 2019

Liebe Gartenfreundinnen und –freunde,

was war das für ein Monat! Der Monat Juli wird in die Geschichte eingehen als der Monat in dem zum ersten Mal in Deutschland Temperaturen über 42°C gemessen wurden. An drei Tagen in Folge bekamen wir Extremtenperaturen zu spüren, die in Zukunft häufiger auftreten können. Wir erklären euch, wie die Situation in Köln war und was der Klimawandel für Folgen haben könnte.

Noch vor der Rekordhitze von Ende Juli tat sich In Köln etwas in Bezug auf den Klimaschutz. Das Klima war in der Kölner Politik das zentrale Thema. Köln rief den Klimanotstand aus! Was das bedeutet und was besser beschlossen worden wäre, stellen wir euch ebenfalls vor. Außerdem erfahrt ihr, dass die Agora Köln eine gute Idee für den Klimaschutz hat, die auch uns helfen könnte.

Endlich ging es mit dem Dach der Casa Esmeralda voran. Das Dach ist jetzt fast fertig und wir haben schon Ideen für den Innenausbau unserer Gartenhütte.

In diesem Jahr gärtnern wir zum ersten Mal mit Hilfe eines Gewächshauses. Bisher stellen wir fest, dass die Gurken im Gewächshaus prächtig gedeihen und eine gute Ernte abwerfen. Die Paprika- und Auberginenpflänzchen entwickeln sich ebenfalls gut. Außerdem läuft da auch noch ein Experiment mit Melonenpflanzen. (ve)

P1380360b Dacherneuerung: Durch den Dachdeckerbetrieb von Daniel Klein geht die Dacherneuerung der Casa Esmeralda voran. An drei heißen Tagen bauten Daniel und Sven den Dachstuhl neu, verlegten eine Unterspannbahn und deckten das neue Dach mit Ziegeln ein. Weiter lesen …
smiley-2979107_1920 Schwierige Menschen: Wir sind eine offene Gruppe. D. h. bei uns können unterschiedliche Menschen mitmachen. Wichtig ist uns aber, dass alle unsere Grundwerte ernstnehmen und respektvoll miteinander umgehen. Das ist leider nicht immer der Fall! Weiter lesen …
thermometer Rekordtemperaturen: Der Juli war erneut ein außergewöhnlicher Monat. Bereits der Juni ging als wärmster Monat überhaupt in die Geschichte ein und schließlich wurden am 24. und 25. Juli 2019 Temperaturrekorde gebrochen. Weiter lesen …
demonstration Der Kölner Klimanotstand: Köln rief am 09. Juli 2019 als erste Millionenstadt Deutschlands den Klimanotstand aus. Damit soll das Handeln der Stadt Köln nachhaltig werden und der Klimaschutz soll mehr Gewicht bekommen. Wird nun Ernst gemacht? Weiter lesen …
P1380465 Agora-Klimafond: Die Agora Köln möchte Köln transformieren und richtet dafür u.a. den Tag des guten Lebens aus. Jetzt hat die Agora vor die Treibhausgasemissionen von Reisen zu kompensieren und lokale Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Weiter lesen …
Bluetenmeer Das ist sonst alles passiert!: Uns überraschte ein gelbes Blütenmeer, wir reparierten unsere Weinpergola, sensten unsere Wiesenfläche, ernteten Pflaumen und Buschbohnen, legten Bewässerungsgräben an, pflanzten Brokkoli und flochten Zwiebelzöpfe. Weiter lesen …

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