Zauberrechen 29. Juli 2017

Nach dem 1. Gipfel zur Essbaren Stadt fand der Gartentreff in unserem Gemeinschaftsgarten HELGA statt. Viel war beim Gartentreff nicht los, aber wir haben Einiges erledigen können.

Zunächst war Volker allein vor Ort, nahm sich gleich den Zauberrechen in die Hand und sammelte den Müll der letzten zwei Wochen zusammen. Wieder kam eine kleine Schubkarrenladung Müll zusammen und nach der Aktion war HELGA hübscher und sauber.

Petra gesellte sich als erste zu Volker. Sie freute sich über die Wachstumsfortschritte einiger Pflanzen und war traurig, dass ihre Kohlrabis abhanden gekommen waren. Hanno kam ebenfalls vor seinem wohlverdienten Urlaub vorbei und fragte sich, was er noch im Sommer anpflanzen kann. Katharina, die vom Vitalisgarten zu uns stieß, riet ihm beispielsweise Feldsalat, Radieschen oder Kohl zu säen.

Derweil kam Tina mit Begleitung im Garten vorbei. Über das Nachbarschaftsportal nebenan.de hatte sie nach einen Kühlschrank für ihre Geburtstagsfeier gefahndet. Den boten wir ihr zum Ausleihen an und versorgten Sie auch noch mit 12 Kölschstangen, 10 Tellern und 10 Gabeln. Wir verleihen Interessierten gern unsere Vereinsutensilien und hoffen, dass dadurch Müll vermieden wird. Wer also von euch Geschirr oder Besteck für eine Feier benötigt, kann sich an uns wenden.

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Weiter ging es mit dem Jäten. Nach der feuchten Witterungsphase hatten sich Beikräuter breitgemacht. Melde, schwarzer Nachtschatten und andere spontane Begleitvegetation hatten sich zu unseren Nutzpflanzen gesellt. Wir entfernten also in einigen Pflanzkisten Beikräuter.

Im Vitalisgarten planen wir als Nächstes unsere Solaranlage zu installieren. Dafür schnitten wir Bretter für einen Rahmen zurecht. Zunächst mussten wir aber Holz besorgen und wurden auf dem Gelände in Form von Einwegpaletten fündig. Kompliziert wird die Halterung deshalb weil wir die Solarpanele neigen wollen. Optimal in unseren Breiten ist eine Neigung von 30° und die Ausrichtung in Richtung Süden.

Maria und Gabriella waren kurz im Gemeinschaftsgarten mit von der Partie. Maria hatte im Gartenbahnhof damals die Pflege des Außenwalls übernommen. Jetzt hat sie wieder mehr Zeit und wird die Pflege einer Pflanzkiste übernehmen.

Am Ende des Gartentreffs hatten wir eine Palette komplett auseinander genommen und Bretter auf die richtige Länge gesägt. Hanno schaute abermals vorbei, säte den spontan besorgten Feldsalatsamen ein und verabschiedete sich gen Urlaub.

Frühes Ernten 22. Juli 2017

Der Gartentreff am 22. Juli fand in gemütlicher Atmosphäre im Vitalisgarten statt. Diesmal stand das Ernten im Mittelpunkt. Manches ernteten wir allerdings ein bisschen zu früh. Da waren wir wohl zu ungeduldig.

Volker war zuerst im Garten und hängte am Tor vom Schrebergarten unsere neue Checkliste um. Jetzt fällt die Liste den Betrachtenden direkts ins Auge und sie gibt wertvolle Hinweise, was beispielsweise beim Verlassen des Gartens beachtet werden sollte.

Anschließend richtete Volker die Hängematte ein und er machte es sich im Schatten gemütlich. Nach einiger Zeit schaute Iris kurz vorbei. Beide entdeckten im Lavendel eine Hummeln jagende weiße Spinne.

Karin kam mit ihrem Vater Theo vorbei, der sie in Köln zu ihrem Geburtstags besuchte. Theo interessierte sich sehr für unseren Gemeinschaftsgarten und war fleißig am Fotographieren. Gemeinsam jäteten wir einige Beete.

Aniko und Marlene tauchten auf und waren für den Rest des Gartentreffs mit von der Partie. Gemeinsam schauten wir auf dem Acker nach dem Rechten. Uns packte der Ernteeifer und wir schauten ob bereits die Maiskolben reif sind. Goldgelb war der Kolben aber leider noch nicht. Auch die dunkellilanen Paprika waren noch nicht ganz reif. Aus einem Buch erfuhren wir, dass Kürbisse wie Zucchini und Gurken fortlaufend geerntet werden können. Dadurch soll die Fruchtbildung der Mutterpflanzen angeregt werden. Aus diesem Grund ernteten wir drei Bischofsmützen. Am Ende des Tages stellte sich heraus, dass das Fruchtfleisch noch gelb war und vermutlich auch noch hätte reifen können. Tja, den richtigen Erntezeitpunkt zu treffen ist gar nicht so einfach! Bei Bohnen, Kohlrabi, Gurken und der Kringelbete war das aber deutlich einfacher.

Beikräuter entfernten wir als Nächstes. Marlene kümmerte sich um den Schrebergartenweg. Dort hatten sich Pflanzen im Schotter breitgemacht. Volker macht abermals Jagd auf Löwenzahn und Aniko entfernte geduldig Samenstände von abgestorbenen Pflanzen.

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Nach der Arbeit ließen wir uns gemütlich auf der kleinen Wiese vor der Casa Esmeralda nieder. Katharina und Chris trafen ein. Katharina verteilte eine mitgebrachte leckere Wassermelonenhälfte. Zum Schluss düngten wir Gemüsepflanzen noch mit stinkender Brennnesseljauche, räumten auf und machten uns vom Acker.

Einsames Gärtnern 15. Juli 2017

Mitten im Juli fand der Gartentreff in unserem Gemeinschaftsgarten HELGA statt. Leider war nur sehr wenig los und so konnten wir nicht wirklich viel erledigen. Unsere Gärtnerschaft war teils im Urlaub, hatte andere Dinge vor oder war vielleicht auf dem parallel stattfindenden Körnerstraßenfest unterwegs.

Ganz allein im Garten war zunächst Volker. Es war trocken und angenehm temperiert. Volker widmete sich erst einmal dem Müll. Da hatte sich wieder viel angesammelt. Mit einer neuen Technik lässt sich der Müll schneller beseitigen. Wir besitzen einen tollen Rechen, der den Müll auch aus den Ecken zusammenkratzen kann. Schnell war eine komplette Schubkarrenladung zusammen und der Garten wieder sauber.

Als nächstes ging es an die mitgebrachten Einwegpaletten. Er nahm diese auseinander und entfernte Nägel. Anschließend galt es die Bretter auf die richtige Länge zu bringen. Wir wollen nämlich dem Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße eine neue Pflanzkiste schenken. Deshalb baute Volker zwei neue Kistenwände.

Inzwischen war Chris zu Besuch gekommen und Aniko war ebenfalls aufgetaucht. Chris informierte sich was es Neues im Garten gab und Aniko packte tatkräftig mit an. Petra kam kurz und pflückte sich eine schönen bunten Blumenstrauß.

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Am Ende des Gartentreffs kam auch noch Katharina vorbei. Wir brachten noch einen Infozettel am Tor zu HELGA und einen Wegweiser am Tor neben dem Matratzenladen an. Darüber hinaus sammelten wir Pastinakensamen ein. Die brauchen wir für die kommende Gartensaison. Ganz einsam war der Gartentreff dann doch nicht.

Ernten und gießen 08. Juli 2017

Es war ein schöner, ruhiger Tag im Vitalisgarten. Karin schloss auf und nach einiger Zeit kamen Iris, Bastian und Kai dazu.

Wir freuten uns über die Baby-Molche im Teich, über die unzählige Hummeln auf dem Lavendel und über die ersten Maiskolben, Bohnen und Kürbisse, die in Milpa (=Mais/Bohnen/Kürbis-Ensemble der Azteken) auf dem Acker wachsen.

Wir schnitten Stachel-Lattich (auch Kompass-Lattich genannt) auf der Wiese mit Sichel und Schere, damit das Rasenmähen besser ging.

Wir ernteten Ringelblumenblütenblätter (für den Kräutertee; Volker liebt das Wort), Mairübchen, (blauen) Kohlrabi (die werden schon holzig), Salat, köstliche weiße Johannisbeeren, erste Bohnen der Milpa und bündelten akurat geerntete Zwiebeln zu einem geflochtenen Zopf. Außerdem konnten wir Saatgut von Spinat und Erbsen sammeln. Letztere wird Karin zu Hause eine Woche mithilfe von Kieselgel trocknen und dann eine Woche bei -20 Grad einfrieren, damit unser Vorrat nicht wieder von Bohnenkäfern aufgefressen wird.

Das machten wir sonst noch: jäten, mulchen (von den Erdbeeren), Tomaten ausgeizen.

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Weit über zwei Stunden verbrachten wir mit dem Gießen des Ackers, der Töpfe und der Kräuterspirale im Vorderteil des Gartens und das der Tomaten und des weiteren Gemüse/Obst im Schrebergarten. Das war gut, denn trotz der dunkelgrauen Wolken, kam kein einziges Tröpfchen Regen runter. (kb)

LXI. Gartenbrief Juli 2017

Liebe FreundInnen der Gartenwerkstadt Ehrenfeld,

wieder liegt ein ereignisreicher Monat hinter uns der leider auch negative Ereignisse brachte. Durch die heiße und sehr trockene Witterung ging der Wasservorrat in unserem Gemeinschaftsgarten HELGA zu Neige. Leider schafften wir es nicht rechtzeitig ausreichend Wasser zu besorgen und einige Pflanzen vertrockneten. Zwischendurch füllte Petra mit Hilfe durch den Objektverwalter Kreuz unsere 500 Liter Tonne an der Rheinlandhalle. Dies half aber nur für das Nötigste. Kurz vor Ende der Trockenphase bekamen wir freundlicherweise Wasser von Helios 37 gespendet.

Im Vitalisgarten gibt es glücklicherweise kein Wasserproblem, da uns Leitungswasser zur Verfügung steht und das Gärtnern dadurch besser gelingt. Wir konnten die erste Ernte einfahren: rote, weiße und schwarze Johannisbeeren, Tay- und Himbeeren, Kirschen, Kopfsalate, Erbsen, Zwiebeln, Möhren, Mairübchen, rote Bete und Gurken. Außerdem renovierten wir unser Gartenhäuschen weiter. Der große Raum bekam einen neuen Anstrich.

In diesem Gartenbrief schauen wir auch auf den Tag des guten Lebens und die Radkomm zurück. Viel Spaß beim Lesen! (ve)

P1270173 Renovierung Casa Esmeralda: Wir konnten im Juni die Renovierung der Casa Esmeralda im Vitalisgarten voranbringen. Zunächst brachten wir Haftgrund auf, anschließend spachtelten wir gemeinsam und zum Schluss gaben wir dem großen Raum einen neuen Anstrich. Weiter lesen …
P1270149 Tomaten ausgeizen: Dank unserem Tomatendach gedeihen unsere Tomatenpflanzen prächtig. Im Juni wuchsen die Tomaten deutlich in die Höhe und machten sich breit. Deshalb geizten wir die Tomatenpflanzen kräftig aus. Nur wie geht das? Weiter lesen …
P1260957 Tag des guten Lebens: Am 18. Juni 2017 fand in Deutz bereits der 4. Tag des guten Lebens statt. Schätzungsweise über 100.000 Menschen kamen zu Besuch. Die Gemeinschaftsgärten Köln und wir von der Gartenwerkstadt Ehrenfeld waren ebenfalls dabei. Weiter lesen …
P1260890 Radkomm: Unter dem Motto “Stadt-Rad-Luft” fand am 17. Juni 2017 die Radkomm #3 statt. Etwa 350 Radbegeisterte konnten sich über ein abwechslungsreiches Programm freuen. Den Abschluss bildete der erste Pecha Kucha-Ideenwettbewerb. Weiter lesen …
P1260835 Das ist sonst alles passiert!: Wir konnten im Juni die Renovierung der Casa Esmeralda im Vitalisgarten voranbringen. Zunächst brachten wir Haftgrund auf, anschließend spachtelten wir gemeinsam und zum Schluss gaben wir dem großen Raum einen neuen Anstrich. Weiter lesen …

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Umräumen 01. Juli 2017

Diesmal fand der Gartentreff wieder im Gemeinschaftgarten HELGA statt. Gemeinsam räumten wir den Garten auf, befreiten ihn vom angesammelten Müll und pflanzten und säten.

Katharina war zunächst die Erste im Garten, traf aber niemanden an und fuhr kurz nach Hause zurück. Derweil war Volker auf den Weg zu HELGA und traf gleich Petra. Er war auf der Suche nach unserem Wasserbottich, den uns offensichtlich jemand gestohlen hatte. Als niemand mehr im Garten auftauchte bastelte er am Gartenbrief weiter.

Katharina tauchte erneut auf und die erste Gartenaufgabe war schnell gefunden. Es hatten sich viele unkoordinierte Holzstapel ergeben. Wir räumten also gemeinsam den Garten auf! Als erstes bauten wir eine Feuerholzmiete. Dort können wir also künftig Holz für unsere Feuertonne sammeln. Anschließend stapelten wir die Paletten an einem zentralen Ort. Bretter bekamen ebenfalls ein neues Zuhause und wir achteten darauf, dass diese gut abtrocknen können. Inzwischen war Ingo aufgetaucht und packte mit an.

Anne und Petra waren derweil auf der Suche nach Beeten für Tomatenpflanzen. Letztere hatte Petra vom Mausergarten geschenkt bekommen. Außerdem säten sie im Frühbeet Pflücksalat ein. Niyal spazierte zu Helios 37 zum Ernten von Jostabeeren. Unser Jostabusch war voller Früchte und es war Zeit fürs Abernten.

Volker fegte am Ende des Gartentreffs das Gelände mit einem Rechen. Dabei kam viel Müll zusammen. Mit Hilfe einer Schubkarre entsorgte er den Müll und jetzt sieht HELGA deutlich freundlicher aus.

Britta und Markus schauten vorbei und brachten fünf Gewebetanks vorbei. Diese 1000 Liter fassenden Tanks bekamen wir dankenswerterweise geschenkt. Jetzt können sie der Gartenwerkstadt Ehrenfeld gute Dienste leisten.

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Katharina, Niyal und Volker versammelten sich zum Schluss zum Planungstreffen. Es ging um das Körnerstraßenfest und die Frage ob wir dort einen Stand betreuen können. Das hängt von der Teilnahme der GärtnerInnen ab. Außerdem planten wir die nächsten Renovierungsmaßnahmen der Casa Esmeralda und die Installation unserer Solaranlage. Die nächste Heimwerkstadt soll am 12. Juli stattfinden und vielleicht gibt es Ende August ein Sommerfest.