Nach dem die Hochnebeldecke verschwunden war, zeigte sich die strahlende Sonne und verschönerte unseren Gartentreff. Insgesamt etwa 20 GärtnerInnen bevölkerten an diesem wunderschönen Sommertag den Gartenbahnhof. Sogar eine Oxford-Studentin besuchte uns und hatte sichtlich Spaß am Garten. Sie wollte für ihre Masterarbeit allerhand über unsere Beweggründe unseren Gemeinschaftsgarten zu betreiben erfahren. Ihr gefiel die Gartenatmosphäre so gut, dass sie sogar bis zum Abendessen geblieben ist.
Wir habe einen Meilenstein geschafft. Nach langer Zeit hat unser Wintergarten endlich ein Dach bekommen und wir haben nun einen großen trockenen Rückzugsort. Dazu mussten „nur“ die Profile und Dachsegmente angebracht werden. Nachdem alles verlegt war konnten wir erfolgreich testen, ob das Dach dicht ist. Dabei wurden auch noch direkt die dreckigen Dachelemente geschrubbt. Mensch waren die dreckig!
Wir bekamen Besuch vom Stadtwinzer, der uns mal eben gezeigt hat, wie wir unsere einsame Weinrebe behandeln sollten. Flux waren etliche Blätter und Zweige entfernt und konnten mit seiner Hilfe die Haupttriebe schonender befestigen. Wir wissen jetzt auch schon, wo im nächsten Jahr vermutlich Trauben entstehen. Dieses Jahr hat die Rebe leider keine Träubchen abgeworfen.
Auch sonst gab es wieder viel zu tun: Wir haben unser Kakteenbeet und das Außenbeet gejätet, unsere Kistendatei aktualisiert, einen neuen hohen Tisch gebaut, den Kompost umgesetzt, Kräuter fürs Trocknen geerntet, die Wasserentnahme verbessert und den Garten gegossen.
Am Ende des Tages haben wir eine riesige Tomate aus Bosnien geerntet, die etwas so groß wie zwei Fäuste war. Mit Hilfe unserer Feuerstelle war schließlich ein feines Mahl angerichtet. Es gab gebratene Zuchinischeiben, geschmorte Gurkenstücke, Bohnen, Nudeln und einen riesigen Salat. Der Höhepunkt war der mit Sekt verfeinerte Obstsalat. Hm, lecker! Insgesamt 13 zufriedene GärtnerInnen waren schließlich gesättigt. Der Abend klang am lodernden Lagerfeuer aus, in dem wir einige Beikräuter verbrannten!