Der goldene Herbst machte sich an diesem Nachmittag im Gartenbahnhof bemerkbar. Leonie war über das Wetter so erfreut, dass sie einem Freund aus Norwegen mit geposteten Bilder neidisch machte. Ihr Gesicht strahlte wie die Sonne als sie die Nachricht abschickte. An diesem Gartentreff ging es ans Tomatendach: Wir bauten es ab, pflückten grüne Tomaten und entfernten die Pflanzen.
Los ging es dieses Mal mit Sonnen und Plaudern: Volker berichtet Leonie, dass er tags zuvor bei der Rückfahrt vom Vitalisgarten einen Radunfall hatte. Er hatte sich vor allem den rechten Arm geprellt und die Hände aufgeschürft. Aus diesem Grund war er auch nicht wirklich einsatzfähig, stand aber mit seinem Wissen zur Verfügung. Letztendlich übernahm deshalb Susanne den Akkubohrschrauber und montierte die meisten Plastikplatten vom Dach ab. Manchmal musste Volker mit dem linken Arm ran, da Susanne an der einen oder anderen Stelle die Reichweite fehlte.
Marlene – unser neues Mitglied im Vorstandskollegium – schaute vorbei und half direkt beim Pflücken der verbliebenen grünen Tomaten. Die können jetzt entweder Nachreifen oder wir können sie für Chutney verwenden. Als alles abgepflückt war ging es an die Pflanzen, die wir ausrissen und in einem Big Bag für einen Nachtschattengewächs-Kompost sammelten. Eike vom Campusgarten hatte uns nämlich beigebracht, dass z. B. Tomatenkompost schlecht für andere Pflanzen ist. Nachtschattengewächse vertragen sich nämlich nur mit Kräutern und da ist es ratsam einen eigenen Nachtschattenkompost anzulegen.
Das Dachgestell entfernten schließlich Jan und sein netter Besuch. Da fehlte den Mädels die Kraft und Reichweite. Als letztes rissen wir die Stützen des Dachs aus den Tomatenkisten und setzten die große Salbeipflanze in eine noch brauchbare Kiste um. Leider können wir nicht alle Tomatenkisten umziehen, denn einige sind schon etwas baufällig. Auf alle Fälle wollen wir die sehr fruchtbare Erde aufbewahren und wieder einsetzen.
In der Zwischenzeit hatten Ruth und Leonie ein Lagerfeuer angezündet. In Feuernähe ging es mit dem Planungstreffen weiter: Wir sprachen über den Umzug, tauften unseren neuen Garten auf dem Heliosgelände “HELGA”, beschlossen unser neues Logo und legten einen Termin für die nächste Heimwerkstadt fest. Am Ende schmorten wir noch Paprika, Rosenkohl und Brotscheiben und so ließen wir diesen lauen Herbsttag gemütlich am Feuer ausklingen.