An diesem Samstag feierten wir ein schönes und gemütliches Erntefest bei dem mehr als 80 Menschen vorbeischauten. Es war ein gebührendes letztes Erntefest auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Ehrenfeld.
Los gingen die Aktivitäten am frühen Nachmittag. Anna hatte drei neue interessierte GärtnerInnen getroffen und fürs Gießen eingespannt. Anschließend empfing Volker drei TexanerInnen. Die AmerikanerInnen waren wegen einer Uni-Studie am urbanen Gärtnern interessiert und stellten Volker zahlreiche Fragen.
Um 15 Uhr ging schließlich die Vorbereitung des Erntefests los: Wir stellten Tische fürs Buttet bereit. Hübschten diese mit zwei afrikanischen Stoffen auf und kramten Geschirr als auch Besteck aus dem Bauwagen hervor. Für die Rückschau hingen wir Bilder auf. Zum Abschluss fuhr Jan Getränke holen und Volker nahm das Rothehausrad, um Honigbier von der Braustelle zum Gartenbahnhof zu transportieren.
Wir hatten viel Werbung gemacht und die hatte sich gelohnt, denn beim schönen Spätsommerwetter machten sich zahlreiche Besuchende auf den Weg in unseren Gemeinschaftsgarten. Viele hatten leckeres Essen und Getränke für unser Mitbring-Buffet beigesteuert. Das Honigbier war erneut der Renner und schmeckte wieder hervorragend. Es sieht durch den beigefügten Honig golden aus und schmeckt nach einem milden Kölsch. Nach kurzer Zeit war das 10 Liter Fass bereits leer. Beim nächsten Mal ordern wir besser mehr Honigbier, damit mehr Leute in den Genuss des Getränks kommen.
Genießen konnten wir auch die Musik von KATBITE. Kat hatte ihre Ukulele mitgebracht und unterhielt uns mit netten Songs. Lange konnte sie wegen ihres nächsten Auftritts (zweiter “gig”) leider nicht bleiben aber wir waren sehr froh dass sie da war. Herzlichen Dank!
Viele neue Leute und alte Bekannte wollten erfahren wie es mit dem Gartenbahnhof weitergeht. Eins ist klar: Der Gartenbahnhof wird bald Geschichte sein! Einige Pflanzkisten werden aufgrund ihrer Altersschwäche aufgelöst, andere werden wir in den Vitalisgarten umziehen und wiederum andere können wir wahrscheinlich auf das Heliosgelände bringen. Dort haben wir voraussichtlich die Möglichkeit 350 Quadratmeter zu bespielen. Was wir letztlich aus diesem Stück Land machen ist noch völlig offen und da sind eure Ideen willkommen.
Die Dunkelheit brach herein und das reichhaltige Buffet war bereits vollständig geräubert. Einige Gäste gossen dankenswerterweise wegen der anhaltenden Trockenheit unser Pflanzkisten. Der geheime Star war jetzt aber unser Lagerfeuer. Wir verfeuerten alte zerschlagene Holzkisten und erfreuten uns an den lodernden Flammen. Felix kramte seine Gitarre hervor, wodurch wir wir manche Lieder zum besten geben konnten. Die Stimmung war ausgelassen, weshalb die Feier bis kurz vor Mitternacht andauerte. Das war jedenfalls ein schönes Erntefest und vielleicht der Höhepunkt unseres Vereinsjahres.