Schubkarrenkarawane 24. November 2018

Am samstäglichen Morgen transportierte Lara mit Freunden Sachen in den Vitalisgarten. Lara räumte unsere Küche auf und spülte viel Geschirr ab. Katharina fing an unseren Schuppen aufzuräumen und wärmte sich wegen der Kälte beim Sachen transportieren. Volker wiederum transportierte Verschiedenes zur Casa und erntete Spinat und Äpfel.

Lara war schon früh an diesem Tag für die Gartenwerkstadt aktiv. Zusammen mit drei Freunden transportierte sie weitere Sachen von HELGA zum Vitalisgarten. Es war kalt und regnete und so machte der Transport nicht wirklich Spaß. Gut gebrauchen können wir die verfrachteten Dibondplatten, denn damit können wir unser Dach besser provisorisch abdichten oder sonstige Überdachungen erstellen.

Laras Freunde verabschiedeten sich nach einer Fuhre und jetzt war sie ab etwa 10 Uhr allein im Vitalisgarten. Da nahm sich Lara unsere Küche vor und spülte erst einmal Geschirr ab und brachte Ordnung ins Sammelsurium.

Um kurz nach 13 Uhr kamen noch Katharina und Volker zum Garten und damit war die Gartentruppe diesmal auch schon komplett. Das Wetter konnte anscheinend sonst niemand hinter dem Ofen hervorholen.

Katharina nahm sich gleich unseren Schuppen vor und fing an Regalfächer abzuteilen. So wie unsere Sachen gespeichert waren, war es unpraktisch und Katharina hatte eine gute Idee. Sie nahm Werkzeuge aus Plastikbehältern und erzeugte Holzfächer für Zangen, Hämmer, Handschaufeln und Hacken und Grubber.

Lara kümmerte sich derweil weiter um unser Geschirr und ordnete diese im Regal der Küche. Außerdem sortierte sie Sachen aus, die wir vermutlich nicht brauchen.

Volker bewegte sich um sich warm zu halten. Da kam ihm der Transport von Dibondplatten gerade recht. Diese brachte er einzeln oder im Doppelpack von der Wiesenfläche zur Casa Esmeralda. Nach den Dibondplatten bugsierte er schmale Bretter mit der Schubkarre zum Gartenhaus Zwei und stellte diese Seit an Seit an die Hausmauer. Außerdem verfrachtete er Holzreste von drei Pflanzkisten zur Feuerstelle. Dort errichtete er aus zwei Dibondplatten eine provisorische Überdachung für das hergebrachte Feuerholz.

Jetzt meldete sich Katharina, die einen Transportauftrag verlangte. Durch die Aufräumaktion im Schuppen war ihr sehr kalt geworden und da half nur Bewegung. Volker hatte gleich die zündende Idee, denn unsere Ziegelsteine mussten zur Casa gebracht werden. Katharina schnappte sich eine Schubkarre und drehte ein paar Runden. Parallel schleppte Volker drei Balken nach hinten. Anschließend startete eine kleine Schubkarrenkarawane und nach drei weiteren Runden waren alle Ziegelsteine auf die Veranda der Casa transportiert. Jetzt war Katharina auch nicht mehr kalt und sie konnte weiter im Schuppen basteln.

Volker brachte ein Problem zur Sprache. Am 11. Dezember soll die Weihnachtsfeier der Gemeinschaftsgärten Köln im Vitalisgarten stattfinden. Dummerweise können wir unseren Ofen bei Regenwetter nicht benutzen, da unser Dach nur durch Kunststoffplane dicht ist. Also probierten wir im Gartenhaus Zwei aus, ob wir den Ofen in Betrieb nehmen können. Dieser war ein kleiner Herdofen und musste erst einmal gesäubert werden. Beim Anstecken trat das Problem auf, dass Rauch durch die Herdplatte drang und den Raum flutete. Entweder machten wir etwas falsch oder der Ofen ist undicht. Da müssen wir wohl Nachforschungen betreiben. Jedenfalls löschten wir nach kurzer Zeit wieder das Feuer, denn wir wollten nicht das ganze Haus unter Rauch setzen.

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Lara verabschiedete sich und Katharina brachte den Schuppen in Ordnung. Volker bekam unterdessen den Auftrag Spinat für Pizza zu pflücken. Dabei bekam er leider kalte Finger und zum Abschluss sammelte er auch noch ein paar heruntergefallene Äpfel ein. Dann war auch für Katharina und Volker Schluss und während der hereinbrechenden Dunkelheit machten sich die beiden auf ins wärmende Heim.

Frostsicherung und Ordnung 17. November 2018

Früher als gewohnt begann dieser Gartentreff bereits um 12 Uhr. Wir bauten unsere beiden Wasseruhren aus, um diese vor Frostschäden zu bewahren. Für die Agora Köln suchten wir einen Fahrradschlüssel, sortierten Faltblätter aus und räumten auf. Außerdem jäteten wir im Acker und installierten den Türanschlag des Gewächshauses.

Katharina und Volker waren diesmal bereits um 12 Uhr im Vitalisgarten und eröffneten den Gartentreff früher als üblich. Die beiden hatten sich Arbeiten überlegt und legten sofort los. Zunächst füllten die beiden Wasser in Behälter ab. In den nächsten Tagen waren frostliche Temperaturen vorhergesagt, weshalb unsere beiden Wasseruhren gefährdet waren. Nach dem Wasserabfüllen baute Katharina unsere kleine Wasseruhr auf der Wiesenfläche ab.

Anschließend ging es im Gartenhaus Zwei weiter mit der Durchsuchung von Sachen der Agora Köln. Wir hatten der Agora ermöglicht Sachen bei uns unterzustellen. Die Agoristinnen und Agoristen waren auf der Suche nach einem Schlüssel für ein Fahrradschloss. Deshalb suchten jetzt Katharina und Volker in diversen Kisten nach dem Schlüssel. Bei der Gelegenheit sichteten die beiden Druckerzeugnisse und sortierten überflüssiges Material aus. Beispielsweise waren viele Flyer vom Tag des guten Lebens 2018 nicht verteilt worden. Diese können jetzt dem Papierkreislauf zugeführt werden.

In der Zwischenzeit war Karin B. eingetrudelt und übernahm als Gastgeberin das Gartenzepter. Die drei Gärtnernden legten zunächst ein Mittagspause ein und gönnten sich mitgebrachtes Essen. Nebenbei überlegten alle, was es im Garten zu tun gab.

Volker ging zurück ins Gartenhaus Zwei und räumte die Agora-Sachen weiter auf. Der Fahrradschlüssel tauchte nicht auf, dafür wissen wir jetzt, was für praktische Sachen sich im Sammelsurium verbirgt. Katharina half Volker die letzten Kisten zu inspizieren und beriet anschließend Karin bei weiteren Planungen. Danach ging es für Katharina zurück ins Warme, denn sie war krank.

Karin stach den Ackerweg ab und es war die Zeit fürs Jäten gekommen. Volker war fertig mit dem Räumen und half Karin beim Befreien des mittleren Ackerstreifens von Beikräutern. Das Jäten ging den beiden leicht von der Hand und recht schnell war dieser Teil des Ackers frei gejätet.

Volker holte die Schubkarre und lud sich etwa zwei Dutzend Ziegelsteine ein. Diese brachte er auf die Veranda der Casa Esmeralda und stapelte die Steine als Flämischer Verband. Bei der zweiten Fuhre legte Volker noch einen drauf und legte 28 Ziegelsteine in die Schubkarre. Auch der zweite Transport gelang und jetzt erhöhte sich die Mauer auf der Veranda.

Weiter ging es für Karin und Volker mit dem Jäten zwischen jungen Lauchpflanzen. Letztere bekamen dabei auch noch Erde um sie herum angehäufelt. Nach dem Jäten beim Lauch machten wir nochmal weiter. Diesmal ging es den Wildkräutern im ehemaligen Kartoffelfeld entlang des südlichen Ackerweges an den Kragen. Ingo schaute vorbei und half den beiden kurz beim entfernen von Beikräutern.

Ingo hatte Lust den Türanschlag des Gewächshauses zu montieren. Er schnappte sich die Teile und die Anleitung fürs Befestigen. Nach kurzem Studieren legt er Hand an und schraubte die Teile an der richtigen Stelle fest. Mit einer Flügelschraube lässt sich jetzt die Eingangstür feststellen, so dass diese der Wind nicht zufallen lässt.

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Volker und Ingo verabschiedeten sich von Karin. Volker musste weiter zu einem Zwillingsgeburtstag und konnte deshalb nicht bis zum Ende des Gartentreffs bleiben. Karin verweilte noch als Letzte im Vitalisgarten, baute die zweite Wasseruhr aus, verstaute diese in der Casa Esmeralda und räumte auf.

Mal wieder Regen 10. November 2018

Regnerisch, aber auch zeitweise trocken, verlief dieser Gartentreff. Wir stellten einen Wasserschaden in der Casa Esmeralda fest und versuchten diesen durch eine größere Dachneigung künftig zu verhindern. Wir verteilten Pferdeäpfel, ernteten letzte Kartoffeln und weitere Chili und Paprika. Außerdem pflanzten wir einige Chili- und Paprikapflanzen in unser Gewächshaus um.

Iris war erneut unsere Gastgeberin und sie war die Erste im Vitalisgarten. Sie musste in der Casa Esmeralda feststellen, dass unsere Dachplane nicht dicht ist und dass ins Wohnzimmer Wasser eingedrungen war. Iris stellte an zwei Stellen Eimer auf und versuchte weitere nasse Stellen mit Tüchern zu trocknen.

Karin B. und Iris hatten Pferdeäpfel besorgt, die nun Iris im abgeernteten Kürbisacker verteilte und in die Erde einharkte. Während der Aktion trudelten Katharina und Volker ein, die am letzten Wochenende nicht dabei sein konnten. Die beiden schauten sich gleich den Wasserschaden an und Volker überlegte wie wir das Dach wieder dicht bekommen.

Als auch Karin B. mit einigen vorgezogenen Pflanzen eingetroffen war, machte Katharina sich ans Ernten der letzten Kartoffeln. Auf der Ackersüdseite waren noch drei Reihen Kartoffeln übrig geblieben. Bei der Aktion jätete sie mit Iris auch einige Beikräuter und es kamen einige Kilogramm große und kleine Kartoffeln zusammen. Anschließend pflanzte Iris den von Karin vorgezogenen Maiwirsing an die Stelle wo zuvor die Buschbohnen waren.

Die Kinder Bastian und Cartier waren in der Zwischenzeit eingetroffen. Bastian und Cartier schnappten sich Werkzeuge und nahmen unseren Erdhaufen auseinander. Karin hatte sich ebenfalls das Buddeln vorgenommen. Sie widmete ihre Kräfte allerdings den Chili- und Paprikapflänzchen. Damit wir ein bisschen länger etwas von diesen Nutzpflanzen haben, beschlossen wir ein paar Nachtschattengewächse in unser neues Gewächshaus umzuziehen. Dafür besorgte Karin B. Kompost aus einem alten Komposthaufen und versuchte auf der Westseite die Erde des Gewächshauses zu verbessern.

Volker war inzwischen mit HIlfe von Bastian und Cartier dabei Balken von der Wiesenfläche aufs Dach zu transportieren. Das war recht anstrengend, weshalb die drei sich bald ihre Jacken auszogen. Zunächst entstand auf dem Dach ein wilder Haufen, den die drei aber schnell zu einem akuraten Stapel formten. Das Problem mit dem Dach war Folgendes: Aufgrund der geringen Neigung bildeten sich Wassertaschen und durch winzige Löcher in der Folie lief das Wasser in die Casa. Die drei vergrößerten also die Neigung, damit das Wasser schnell abfließt und sich nicht stauen kann. Eine schräge Fläche stellten die drei mit zwei Doppelstegplatten und einer Palette her. Am unteren Ende verlegte Volker eine weitere Folie zur zusätzlichen Abdichtung. Die Hoffnung ist, dass das Dach jetzt deutlich besser den vom Himmel fallenden Wassermassen standhalten kann.

Katharina kümmerte sich mal wieder um unseren Teich. Mit einem Rechen entfernte sie Pflanzenmaterial und versuchte dem Teich Nährstoffe zu entziehen. Unser Teichprojekt würde deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Dafür sind momentan aber nur wenig Ressourcen vorhanden.

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Die Dunkelheit kehrte ein und wir räumten unsere Sachen zusammen. Volker säuberte unsere Gartengeräte und Karin B. teilte die Ernte auf. Licht spendete unsere Solaranlage und zufrieden beendeten wir unsere Gartenaktivitäten an diesem Samstag.

LXXVII. Gartenbrief November 2018

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

nach dem goldenen Oktober ist der Herbst nun im vollen Gange und hat uns kalt erwischt. Fast schon ungewohnt waren diese kühlen Temperaturen unter 10°C. Viel Regen gab es allerdings immer noch nicht, weshalb der Rheinpegel auf einem historischen Tiefstand sank.

Wir mussten uns im Oktober weiterhin um die Auflösung von HELGA kümmern. Die Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln (AVG Köln) half uns indem sie uns einen riesigen Container zur Verfügung stellte und unser Altholz entsorgte. Herzlichen Dank!

Im Vitalisgarten geht es gärtnerisch weiter. Allerdings beschäftigen wir uns momenten viel mit der Dacherneuerung der Casa Esmeralda. Wer mag kann mit uns dabei viel lernen und beim Dachbau mit anpacken.

Bis zum 10. November könnt ihr, wenn ihr mögt, noch beim Crowdfunding für den neuen Unverpackt-Laden von Tante Olga mitmachen. Am 22. November 2018 findet eine interessante Tagung in Bonn statt und zwar zum Thema "Altes Gemüse für neues Gärtnern – vielfältig, nachhaltig, innovativ!". Bis zum 12. November könnt ihr euch zur Veranstaltung anmelden. (ve)

P1350025 Dacherneuerung: Das Dach der Casa Esmeralda ist undicht und muss erneuert werden. Dazu erhielten wir eine Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie und jetzt starteten wir den Neubau des Dachs. Leider gibt es einige Hürden zu meistern und wenig verläuft nach Plan. Weiter lesen …
avg_container Altholz abgefahren: Wir bekamen eine großzügige Aufwandsspende von der AVG Köln. Die AVG stellte uns einen riesigen Container bereit und entsorgte das Altholz von ehemaligen Pflanzkisten und unserer alten Gartenhütte. Vielen Dank für diese tolle Hilfe! Weiter lesen …
P1350209_mod Garten im Mer: Im Süden von Nippes entsteht demnächst der neue Gemeinschaftsgarten “Garten im Mer”. Wir helfen der Gartentruppe mit unserem Wissen und bieten ihr Erde an. Bei einem Besuch sicherten sich die Gärtnernden 1 Kubikmeter Erde. Weiter lesen …
P1350001 Gewächshaus steht!: Nahezu fertig ist unser Gewächshaus. Es fehlen noch ein paar Klammern und Schrauben, aber sonst ist es vollbracht. Was noch fehlt ist der Innenausbau. Das können wir ganz in Ruhe angehen, denn bis zum Frühjahr ist noch Zeit. Weiter lesen …
tante_olga Nippes unverpackt Crowdfunding: In Nippes soll am Wilhelmplatz der zweite Unverpackt-Laden von Tante Olga entstehen. Den Akteuren fehlt noch das nötige Kleingeld. Deshalb läuft bis zum 10. November ein Crowdfunding bei dem jeder Euro zählt. Weiter lesen …
P1350127 Das ist sonst alles passiert!: Die Wasseruhren wurden abgelesen, wir jäteten, sammelten Laub, besorgten neue Sicherungen, kümmerten uns um unsere Pflanzen, zerlegten Pflanzkisten, befreiten die Einfahrt, legten frei, bekamen Besuch, planten und säten. Weiter lesen …

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