Liebe GartenfreundInnen,
dass der Gartenbrief diesmal etwas später kommt, liegt an den vielen Diskussionen, die derzeit über die Emissionen und die Perspektiven unseres Gartens geführt werden müssen. Doch zuerst eine gute Nachricht zur Spendenaktion:
66 % sind geschafft!
Geld ist die eine Sache, für die wir uns herzlich bei allen Spendern bedanken, die andere Sache ist nicht weniger wichtig: Euer Vertrauen, das uns den Rücken stärkt. Ihr seid großartig!
Stand der Dinge:
1. Die Grüne Partei hat uns ihre Unterstützung angeboten.
2. Seitens der Bezirksregierung wird die Angelegenheit weiterhin herunter gespielt: "Wenn die Sache gefährlich wäre, hätten wir sie ja nicht genehmigt." – "Sicherheitshalber könnten Folienabdeckungen über die Pflanzkisten gebaut werden."… Unser Antrag, Dokumente aus Emissionsgutachten und Umbaugenehmigung der Firma Becker auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen, blieb bislang unbeantwortet. Ein Zeitraum für diesen Zustand kann "auf Grund der Ungewöhnlichkeit unserer Nachfrage" nicht benannt werden. Stattdessen wurde uns ein Formular zur Darlegung unserer Beweggründe und Absichten zugestellt.
3. Die Firma Becker hat unsere Anfrage abschlägig beantwortet. Die Dokumente seien nur für die interne Kommunikation gedacht.
Wer trotzdem Einsicht in die uns vorliegenden Unterlagen nehmen will, kann sich gerne direkt an uns wenden.
Alle, die noch keine Zeit hatten oder den Monatswechsel abwarten wollten, seien an dieser Stelle daran erinnert.
Es geht um mehr als um ein bisschen Blei und Cadmium in den Pflanzkisten einiger Ökofreaks.
Auf dem Gelände der Firma Becker weisen die Gutachten 3 Lecks aus, über die Giftstoffe seit Jahren ins Grundwasser sickern. Weitere 7 Jahre wurden eingeräumt für die vollständige Befestigung der bewirtschafteten Flächen.
Auf unserer Gleisseite des Immissionsbereiches sind umfangreiche Wohn- und Büroanlagen geplant, mit einem Kindergarten und einem Gemeinschaftsgarten, die beide im Hauptniederschlagsbereich liegen werden. Die Kleingärten im hinteren Teil des Geländes sind den giftigen Immissionen seit Jahrzehnten ausgesetzt. Das Ausmaß ihrer Kontamination sollte dringend festgestellt werden.
Bei der Präsentation des Bauvorhabens wurden Gebäude vorgestellt, Verkehrswege, Grünanlagen, Parkplätze, Lärmschutzmaßnahmen. Kein Wort zu den Ergebnissen des Emissionsgutachtens, das bereits seit Mitte 2012 vorliegt. Kein Wort über die festgestellte Grundwasserverseuchung.
Soll Investoren wieder einmal der Weg zur Renditesteigerung geebnet werden auf Kosten unserer Gesundheit und der Zukunft unserer Kinder?
Was ansonsten Interessantes zu berichten ist, könnt ihr hier lesen:
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Neues vom Flüchtlingsprojekt: Von außerhalb des Geländes gibt es allerdings auch Positives zu berichten. Unser Flüchtlingsprojekt kommt voran! Weiter lesen …
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3. Kölner Saatgutbörse: Zum dritten Mal findet am 22. Februar 2015 zwischen 14 und 17 Uhr die Kölner Saatgutbörse statt. Unter dem Motto “Artenvielfalt und Saatgut-Souveränität erhalten” kann in den Räumen der eva e.V. Saatgut getauscht, geschenkt oder gegen Spende erworben werden.Weiter lesen …
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Wetterkapriolen im Januar: Der Monat Januar 2015 war durch Wetterkapriolen geprägt. Nachdem es im Dezember 2014 bereits häufig samstags geregnet hatte hieß es am 03. Januar "Land unter" im Gartenbahnhof. Weiter lesen …
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Das war sonst los!: Wir haben eine großzügige Sachspende bekommen, Pflanzkisten und eine neues Frühbeet gebaut, Anmachholz zugeschlagen, Schrauben sortiert, den Fair-Teiler fit gemacht,… Weiter lesen …
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