Walpurgi-Sektempfang 30. April 2015

Das Wetter hatte ein Einsehen und pünklich zu Beginn unseres Walpurgi-Sektempfangs kam sogar die Sonne heraus. Warm war es zwar nicht, aber wir konnten uns an zwei Feuerstellen und im windgeschützten Wintergarten wärmen. Knapp 30 BesucherInnen feierten mit uns den Stein, der uns vom Herzen gefallen war. Wir hatten leckeren Sekt besorgt und es stand ein reichhaltiges Buffet zur Verfügung.

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Besuch bekamen wir auch vom Biogarten Thurner Hof. Zuvor hatten wir bereits zahlreiche Stauden und Blühpflanzen vom Thurner Hof geschenkt bekommen und eingepflanzt. So konnten die spendablen Gäste bei einer Gartenführung diese bereits im Außenbeet und im neuen Blühstreifen am Außenwall bewundern. Zwei Premieren gab es ebenfalls: Der von Ingrid angefertigte Leporello war eingetroffen und wir konnten unser neues Brenneisen mit Logo erstmals einsetzen. Nach dem Aufräumen wurde es gegen 22 Uhr Zeit aufzubrechen, da die Kälte dann doch überhand nahm.

Wie schön, endlich Regen! 25. April 2015

Nach den vielen sonnigen Tagen hatte sich endlich Regen angekündigt und er fiel wie vorhergesagt auch in den Gartenbahnhof. Die erste Hälfte des Gartentreffs war so zwar verregnet, aber das machte den wenigen GärtnerInnen nicht wirklich etwas aus. Es war warm und zur Abwechslung an der frischen Luft Nass zu spüren war gar nicht schlecht. Außerdem freuten sich unsere Nutzpflanzen und die Beikräuter über dieses Geschenk des Himmels.

Geschaufelt wurde fleißig: Die letzten Weidenzöglinge pflanzten wir in Rahmen ein und so umsäumen jetzt etliche Weiden unseren Außenwall. Eine in die Jahre gekommene Pflanzkiste tauschten wir aus und so musste ebenfalls Erde umgeschichtet werden. Dann kam ein Teil des Salats aus dem Frühbeet ins Freie. Einige Beete wurden mit Erdbeeren aus Töpfchen bestückt und mit vereinzeltem Knoblauch kombiniert. Letzteren hatten wir letztes Jahr vergessen und so hatte sich aus jeder Zehe eine neue Knoblauchpflanze entwickelt. Etwas von dem Knoblauch steht jetzt auch zum Abholen in der Pflanzen-Babyklappe bereit.

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Die Brennnesselsammel-Aktion stand auf dem Plan! Zu viert begaben wir uns auf die Brache zwischen Leyendecker- und Christianstraße. Insgesamt vier große Reissäcke kamen zusammen und zusätzlich zupften wir Brennnesselspitzen ab. Mit denen wurde gekocht und so konnten wir ein leckeres und nicht alltägliches Mahl herzaubern. Die Brennnesselknödel schmeckten am Lagerfeuer zusammen mit Brennnesselgemüse aus dem Wok und einer milden Gorgonzola-Sahne-Soße hervorragend. Wie das genau funktioniert werden wir in unserem Gartenrezept berichten. Beim Schein eines Feuerwerks räumten wir auf und spülten ab und erst gegen 22 Uhr ging es durch die Nacht nach Hause.

Neues von der Geisselstraße

Unser Gartenprojekt im Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße hat deutliche Fortschritte gemacht, wobei nicht alles planmäßig und einfach abgelaufen ist.

Am 11. April war zunächst nicht ans Kistenbauen zu denken. Unser Arbeitsort war mit Hähnchenknochen und Fischgräten vermüllt. Gemeinsam und mit Hilfe einiger Flüchtlingskinder haben wir aufgeräumt und dann konnten wir zusammen mit der wuseligen Truppe zwei Pflanzkisten bauen. Eine Woche später hatte Daniela für den 17. April 2015 fünf Kubikmeter Mutterboden bestellt. Dieser wurde gegen Mittag mit einem Laster angeliefert. Unglücklicherweise konnte er nicht in die Feuerwehrzufahrt fahren, da ihn parkende Autos behinderten und die Straße einfach zu eng ist. Nicht gerade beruhigend zu wissen, dass vermutlich die Feuerwehr auch nicht auf den Hinterhof fahren kann. Jedenfalls musste der Mutterboden vor dem Heim abgeladen werden. Das heißt, Schaufeln war angesagt. Zwei Männer aus dem Wohnheim und ein Bruder auf Besuch halfen uns beim Transport der Erde in den Hinterhof. Nach drei Stunden war das Werk schließlich vollendet. Anschließend füllten wir noch vier Pflanzkisten und pflanzten zusammen mit der Georgierin Inga Himbeer- und Erdbeerpflänzchen ein. Erfreulich ist auch der Eifer von Ljubica , die ein Beet urbar machte und einsäte. Ljubica hat einen grünen Daumen und mit unserer Hilfe kann sie Nutzpflanzen und Blumen im Hinterhof anbauen.

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Eine Woche später wartete eine böse Überraschung auf uns: In der Zwischenzeit hatten einige der Kinder alle Pflanzen aus den Kisten herausgerissen und achtlos auf der Erde liegen lassen. Diesen Rückschlag müssen wir erst einmal verdauen und jetzt ist guter Rat teuer. Es macht wenig Sinn neue Jungpflanzen zu besorgen, wenn denen das gleiche Schicksal droht. Vielleicht hat von euch jemand eine zündende Idee?

Walpurgi-Sektempfang 30. April 2015

An Walpurgi (30. April 2015) wollen wir mit allen SpenderInnen unserer CrowdFunding-Kampagne, allen die mitgefiebert haben und allen anderen GartenfreundInnen, den großen Stein feiern, der uns mit den positiven Ergebnissen der Bodenanalyse vom Herzen gefallen ist.

Wir freuen uns auf Euch!

Walpurgi-Feuer

Frühschicht, Staubteufel, Sonnenschein beim Gartentreff 18. April 2015

Sehr viel zu erleben war an diesem Gartentreff! Die “Frühschicht” vom WDR hatte sich bei uns angemeldet und hat im Garten mit angepackt. Markus und Uwe wurden von Christian gefilmt und bekamen einen Rundgang durch den Garten, halfen beim Jäten und Bau einer Pflanzkiste und versuchten das neue Tomatendach installieren. Letzteres ist wegen eines fehlendem Bohraufsatz leider ausgefallen.

Tim und Jona hatten für den Veedelfunker gespendet und so eine Anleitung für einen Pflanzkistenbau gewonnen. Das bedeutete Sägen, Entnageln und das Befestigen von Brettern. Den beiden hat ihr Besuch sichtlich Spaß bereitet! Auch unser afrikanischer Besuch hat sich ans Sägen begeben und so sind nun die meisten Bretter auf eine Normgröße für den Pflanzkistenbau zugesägt. Nebenbei wurde so auch unser Holzregal aufgeräumt. Prima!

Am Spätnachmittag fiel plötzlich eine wirbelnde Luftsäule auf. Staub des Güterbahnhofs wirbelte kreisend umher und schnell wurde klar, dass ein Staubteufel entstanden war. Letzterer ist eine Kleintrombe, welche einen kleinen, eng begrenzten Wirbelwind darstellt. Der Staubteufel wanderte vom Güterbahnhof über die Bahngleise schließlich zum Schrottplatz, wo er aus unserem Blick verschwand. Leider filmten wir den Staubteufel erst zu spät. Jedenfalls beeindruckend, was die Natur alles aufbieten kann!

Vor allem durch Maria wurde auch unser Außenbeet gehegt und gepflegt. Wir hatten Kölner Kompost besorgt und dieser wurde zusammen mit Hornspänen in die magere Erde eingearbeitet. Einen Rosmarinbusch und weitere Kräuter pflanzten wir ebenfalls ins Außenbeet. Ein gutes Dutzend Starkzehrerbeete wurde kräftig gejätet und gedüngt. Diese bekamen Kompost, Hornspäne, getrockneten Rinderdung und Bodenaktivator und sind so wieder mit Nährstoffen versorgt. Hoffentlich bringen sie uns in dieser Saison eine reiche Ernte!

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Am Ende des Gartentreffs gab es wieder ein wärmendes Lagerfeuer und dazu hatte Iris dankenswerterweise Stockbrot gezaubert. Letzteres schmeckt nicht nur den Kleinen besonders gut mit Käse gefüllt. Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen als wir uns auf den Heimweg machten.

Pflanzkiste fürs Kat18

Das Küchenteam vom Kat18, das mit seinen Küchenabfällen unseren Kompost bereichert, hat sich an zwei Nachmittagen im April bei uns im Garten eine große Pflanzkiste mit einer Sitzbank gebaut. Lukas und Carlo standen mit Rat und Tat zur Seite und trotzdem der eine oder andere Teilnehmer Beanstandungen vorbrachte, dass von unserer Seite keine Frauen vor Ort waren, hatten alle sichtlich Spaß beim gemeinsamen Sägen und Hämmern.

Inzwischen wurde die Kiste mit einer Weinrebe, einem kleinen Feigenbaum und allerlei Kräutern bepflanzt und hat schon zahlreiche Freunde gefunden, die sich vor der Küchentür eine kleine sonnige Pause gönnen…

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Die GärtnerInnen vom Gartenbahnhof Ehrenfeld wünschen einen wunderbaren Sommer mit prächtigem Wachstum!

So findet ihr den Gartenbahnhof!

So gelangt ihr zum Gartenbahnhof Ehrenfeld! Einige Menschen wollten in der Vergangenheit unseren Gemeinschaftsgarten in Köln-Ehrenfeld besuchen. Manche von ihnen haben unseren knapp 900 Quadratmeter großen Garten schlichtweg nicht gefunden. Damit dies nicht wieder geschieht, schenken wir euch dieses Video…

Gartentreff und Flüchtlingsprojekt am 11. April 2015

Ein recht ungewöhnlicher Gartentreff liegt hinter uns. Insgesamt waren an diesem Samstag Nachmittag knapp 20 GärtnerInnen für die Gartenwerkstadt Ehrenfeld unterwegs. Darunter war sogar ein möglicher Oberbürgermeisterkandidat für Köln! Marcel, bemüht sich gerade ein unabhängiger OB-Kandidat zu werden, hat Bienenweide in unserer Pflanzenbabyklappe zum Verschenken deponiert hat.

Aufgefallen ist uns die hohe Anzahl GärtnerInnen nicht wirklich, da wir für zwei Projekte unseres Vereins aktiv waren. Ein Teil hielt Stellung im Gartenbahnhof und der andere Teil war in der Geisselstraße am Werkeln.

Die Arbeiten im Gartenbahnhof drehten sich teils auch um unser Flüchtlingsprojekt, den es war Nachschub angesagt. Es fehlte an Brettern und so wurden fleißig Nägel von Latten entfernt und letztere zurecht gesägt. Neben dem Bretterwerk haben wir unser Außenareal so weit es ging aufgeräumt. Außerdem ging es an den Kompost. Diesen haben wir umgesetzt und mit Urgesteinsmehl, Asche und Brennnesseln vermischt. Der Kompost hatte das Umsetzten jedenfalls bitter nötig!

In der Geisselstraße war zunächst nicht ans Kistenbauen zu denken. Unser Arbeitsort war mit Hähnchenknochen und Fischgräten vermüllt. Gemeinsam und mit Hilfe einiger Flüchtlingskinder haben wir aufgeräumt und dann konnten wir zusammen mit der wuseligen Truppe zwei Pflanzkisten bauen. Wegen des parallelen Gartentreffs und der Wochenendabwesenheit von erwachsenen Bewohnern werden wir fortan freitags am Spätnachmittag weiter machen.

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Nach einem kräfigen Schauer und letzten Absprachen war schließlich der Gartentreff am Abend gegen 20 Uhr zu Ende.

Sonniger Gartentreff 04. April 2015

Nach zahlreichen Gartentreffs mit viel Nass, war dieser Nachmittag eine nette Abwechslung, da vor allem die Sonne schien. Über ein Dutzend GärterInnen bevölkerten den Gartenbahnhof, wobei alte Bekannte wieder mit von der Partie waren, aber auch drei neue begeisterte Gesichter dabei waren.

Dieses mal wurde Einiges verbrannt. Es hatten sich etliche Kartons und Holzreste angesammelt, die es galt los zu werden. Ein reinigendes Feuer war da die Lösung. Solch eine Glut hatte es jedenfalls noch nicht in unserem Gemeinschaftsgarten gegeben…

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Darüber hinaus wurde viel angestellt: Wir haben den Fairteiler ein wenig verrückt und so ist der Blick auf unser Außenbeet wieder frei. Pflanzkisten wurden mit Erde gefüllt, wir versetzten erneut Weidenzöglinge, eine gemütliches Kaffeekränzchen habgehalten, haben gejätet, unsere Tomatenbeete vorbereitet, Jungpflanzen pikiert, einem jungen Filmteam beim Abschlussfilm geholfen, ein mögliches neues Projekt für Tunis besprochen und den Abend mit Bratkartoffeln und Brattominabur beendet. Zum Abschluss schaute uns der Vollmond auf dem Nachhauseweg zu.

Schnelles Kürbisgericht

Gartenrezept April 2015
Autorin. Susanne Gerbert

Ingwer und Zwiebel klein schneiden und andünsten, 1 kleinen Hokkaidokürbis in mundgerechte Stücke schneiden und für kurze Zeit mitdünsten, Harissa, Salz und etwas Gemüsebrühe dazugeben und in ca. 15-20 auf kleiner Flamme garen.

Mit Naturjoghurt garniert aufessen. Koriandergrün ist sicher auch lecker dazu. Guten Apetitt!

Kürbispflanze des Gartenbahnhofs Ehrenfeld in einer hölzernen Pflanzkiste